Beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos ist es besonders wichtig, die Antriebsbatterie und die Bremsen genau zu überprüfen, wie der Auto Club Europa (ACE) rät. Grundsätzlich empfiehlt der Club ein Gutachten von einer Prüforganisation wie Tüv, Dekra oder GTÜ. Hierfür müssen etwa 100 Euro eingeplant werden.
Potenzielle Käufer sollten mit dem Verkäufer klären, wer die Durchführung und Kostenübernahme des Gutachtens übernimmt. Zusätzlich zur Überprüfung der Bremsen werden bei einem solchen Test auch weitere Aspekte geprüft und schriftlich festgehalten.
Hohe Kosten für Elektroautobatterien
Das teuerste und empfindlichste Element eines Elektroautos ist die Batterie. Wenn es nicht bereits im Gutachten enthalten ist, sollten potenzielle Käufer ein separates Zertifikat über den Zustand der Batteriegesundheit (State of Health) verlangen.
Wenn der State of Health etwa bei 75 Prozent liegt, bedeutet dies beispielsweise, dass lediglich noch drei Viertel der anfänglichen Batteriekapazität zur Verfügung stehen. Folglich reduziert sich die Distanz, die mit einer Ladung zurückgelegt werden kann.
Bei E-Autos vor 2021 können zusätzliche Ausgaben anfallen: Die Batterie wurde damals bei vielen Fahrzeugen nicht erworben, sondern nur gemietet. Wer solch ein gebrauchtes Auto kauft, muss entweder den Mietvertrag übernehmen oder den Akku beim Hersteller zum Restwert ablösen. © dpa/bearbeitet durch ella

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.