• Beim Autofahren überschätzen wir schnell unsere Fähigkeiten - etwa, wenn wir müde sind.
  • Sekundenschlaf kann die gefährliche Folge sein. Worauf Sie achten sollten und welche Uhrzeiten heikel sind.

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Einmal etwas länger Blinzeln als sonst, das kann schon gut tun, wenn man müde ist, oder? Vorsicht! Bei Müdigkeit sollten Sie sofort eine Pause beim Autofahren einlegen.

Wem nur zwei Sekunden die Augen zufallen, der legt bei Tempo 100 schon 56 Meter im Blindflug zurück, warnt der Tüv Süd. Zufallende Augen, plötzliches Erschrecken und ruckartige, unwillkürliche Bewegungen des Kopfes sind Anzeichen dafür, dass man bereits im Sekundenschlaf war.

So weit darf es nicht kommen, weshalb spätestens auf akute Warnzeichen des Körpers zu achten ist: häufiges Gähnen, Augenreiben, plötzliches Frösteln, ein ausgeprägtes Bewegungsverlangen und wenn man beginnt, etwa auf dem Sitz hin- und her zu rutschen.

Diese Erste-Hilfe-Maßnahme sollten Sie leisten können

Täglich ereignen sich zahlreiche Unfälle: auf der Arbeit, zu Hause oder auf der Straße. Dann ist schnelle Hilfe geboten. Dabei sollte jeder die Maßnahme zur Wiederbelebung beherrschen. (Foto: Michael Trampert)

Spätestens dann ist der nächste Parkplatz anzusteuern, um ein kurzes Nickerchen zu machen, so die Prüforganisation. "Alles andere kuriert nur an Symptomen", sagt Eberhard Lang vom Tüv Süd. Nach einer Pause von zehn bis 20 Minuten könne es dann weiter gehen.

Nicht länger als zwei Stunden am Stück fahren

Bei längeren Fahrten sollte man spätestens nach zwei Stunden die erste Pause machen, lautet eine Faustregel. Besonders hoch ist die Gefahr für Sekundenschlaf etwa, wenn die Fahrt entgegen der inneren Uhr angetreten werde.

Zwischen zwei und fünf Uhr morgens sowie am Nachmittag gegen 14 Uhr befinde sich der Mensch in einem biologischen Tief. Bei starker Müdigkeit lässt nicht nur die Konzentration nach, sondern auch die Reaktionsfähigkeit. Zudem überschätzten Fahrer ihre Fähigkeiten. (dpa/af)