- Donald Trump will zurück ins Weiße Haus.
- Bei einem Wahlkampfauftritt spricht er von der "letzten Schlacht".
- An einem parteiinternen Konkurrenten lässt er kein gutes Haar.
Der frühere US-Präsident
An seine potenziellen Wähler gerichtet sagte er: "Wenn Sie mich wieder ins Weiße Haus bringen, wird die Herrschaft des korrupten Washingtoner Establishments beendet sein." Die Vereinigten Staaten würden wieder eine freie Nation sein. "Wir werden unsere Mission erfüllen."
Trump attackiert parteiinternen Konkurrenten Ron DeSantis
Zudem griff Trump in Davenport seinen parteiinternen Kontrahenten Ron DeSantis für frühere sozialpolitische Positionen an. Er sagte, DeSantis habe sich in der Vergangenheit für eine Kürzung bei Sozialversicherungs- und Krankenversicherungsleistungen eingesetzt und dafür plädiert, das Renteneintrittsalter deutlich anzuheben. Viele Leute wüssten das nicht. Mit ihm als Präsidenten werde es solche Schritte nicht geben, versprach Trump.
DeSantis gilt neben Trump bislang als aussichtsreichster parteiinterner Anwärter und damit als größte Konkurrenz für den Ex-Präsidenten. Eine Präsidentschaftsbewerbung wird auch von DeSantis erwartet - erklärt hat sich der 44-Jährige bislang aber noch nicht.
Trump sagte, er liege in Umfragen regelmäßig vor DeSantis, den er einmal mehr als "Ron DeSantus" und "Ron DeSanctimoniuos" verspottete. "Sanctimonious" heißt auf Deutsch scheinheilig. Trump ist bekannt dafür, sich für politische Gegner abschätzige Spitznamen auszudenken.
Trump räumt Wahlniederlage bis heute nicht ein
Der Ex-Präsident hatte vor wenigen Monaten als erster Republikaner seine Präsidentschaftsbewerbung für die nächste Wahl verkündet. Trumps Wortwahl mit Blick auf 2024 hat einen bitteren Nachgeschmack, nachdem er seine Niederlage bei der Wahl 2020 bis heute nicht einräumt und damals einen Feldzug gegen den Wahlausgang startete, der in einem beispiellosen Gewaltausbruch endete.
Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress damals zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl formal zu bestätigen. Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede damit aufgewiegelt, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Als Folge der Krawalle kamen damals fünf Menschen ums Leben. © dpa