- Bayerns 17-jähriger Neuzugang Mathys Tel weiß bei seinem Startelfdebüt zu überzeugen.
- Mit seinem Tor wird er zum jüngsten Pflichtspieltorschützen des FC Bayern München im Profi-Fußball.
- Laut Trainer Julian Nagelsmann mussten Tels Teamkollegen ihn im Training aber erstmal einen "Einlauf" verpassen.
In den ersten Wochen, so erzählte
"Zum Glück ist die Teamhygiene so gut, dass er einen Einlauf bekommen hat, wenn er nicht abgespielt hat", sagte Nagelsmann nach dem 5:0 im Erstrunden-Spiel des DFB-Pokals bei Viktoria Köln und freute sich über den schnellen Lerneffekt: "Heute gibt es keinen Grund, sich zu beschweren. Er hat es nie übertrieben, hat sehr seriös gespielt, ein wunderschönes Tor gemacht und eine tolle Verteidigungssituation gehabt, als er 40 Meter zurückgelaufen ist."
Tel hat sich mit seinem Treffer zum 2:0 im DFB-Pokal-Spiel gegen Viktoria Köln zum jüngsten Pflichtspieltorschützen des FC Bayern München im Profi-Fußball gekrönt. Der französische Offensivspieler löste im Alter von 17 Jahren und 126 Tagen Jamal Musiala ab, der bei seinem Treffer im September 2020 rund zweieinhalb Monate älter gewesen war.
Nagelsmann über Tel: "Wir brauchen ihn, deshalb haben wir ihn geholt"
Insgesamt ein gutes Paket, mit dem sich der Teenager für weitere Einsätze empfohlen und in Stellung gebracht hat. "Er ist schon ein Invest für die Zukunft", sagte der Trainer: "Es ist nicht so einfach, mit 17 Stammspieler beim FC Bayern zu werden. Aber wir brauchen ihn, deshalb haben wir ihn geholt."
Bis zu 30 Millionen Euro sollen sich die Bayern die Dienste des Ausnahme-Talents kosten lassen. Am Mittwochabend deutete er an, warum.
Salihamidzic ist begeistert von Tels Fleiß
Man werde ihn "behutsam aufbauen", versicherte Salihamidzic. Doch dem Sportchef, der als Spieler selbst über die Einstellung kam, gefällt vor allem der Eifer des Talents. "Er hat eine fußballerische Klasse, die angeboren ist. Aber ist auch sehr ehrgeizig, gierig und fleißig", sagte er: "Er trainiert auch an trainingsfreien Tagen. Das sehen wir gerne. Vor allem bei einem, der so ein großes Talent ist."
Und auch wenn der Weg zum Stammplatz noch weit ist, eine interessante Alternative ist das Juwel, das auch an den ersten beiden Spieltagen schon eingewechselt wurde, jetzt schon. "Am Anfang hat er sehr viel probiert", wiederholte Nagelsmann nochmal: "Jetzt hat er ein gutes Gleichgewicht." (dpa/lh)