- Mit vielen offenen Fragen geht der DFB ins neue Länderspieljahr.
- Hansi Flick bekommt eine zweite Chance als Bundestrainer.
- Nutzt er sie? Gegen wen? Und mit wem?
Auf
"Wir haben einiges gutzumachen", weiß Flick, der nach dem WM-Flop in Katar im neuen Jahr von Anfang an unter spezieller Beobachtung stehen wird. Wen nominiert der 57-Jährige für die ersten Länderspiele Ende März? Und wie will er die Fans wieder für die DFB-Auswahl begeistern? Ernennt er nach dem langfristigen Ausfall von Torwart Manuel Neuer wegen eines Unterschenkelbruchs einen neuen Kapitän?
Flick hat die Europameisterschaft im eigenen Land zu seinem neuen "Projekt" erklärt. Er äußerte sich in diversen Interviews vor Weihnachten kämpferisch. "Es ist für mich eine Herausforderung, die EM zu einem guten Ende zu bringen", sagte er.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist von Flick überzeugt
Vor vier Jahren durfte auch
DFB-Präsident Bernd Neuendorf glaubt bei Flick an einen anderen Ausgang. "Wir sind von seinem Führungsstil, seiner Vorstellung vom Fußball, seiner Leidenschaft und positiven Energie für eine erfolgreiche Europameisterschaft absolut überzeugt", äußerte Neuendorf zu Weihnachten. Er wünscht sich zum Turnierstart in anderthalb Jahren "eine junge, begeisternde und hoffentlich erfolgreiche Mannschaft".
Neues Jahr beginnt mit einigen offenen Fragen
Erst einmal schleppen der Verband und Flick zahlreiche offene Fragen mit ins neue Jahr. Der Expertenkreis um Bayern-Chef Oliver Kahn sucht noch den Nachfolger für DFB-Direktor Oliver Bierhoff, der nach dem frühen Scheitern in Katar persönliche Konsequenzen zog.
Komplett offen ist auch der Spielplan der Nationalmannschaft für 2023. Deutschland ist als Gastgeber automatisch für die Heim-EM qualifiziert und bestreitet bis zum Turnier ausschließlich Testspiele.
Die Gegner-Suche ist nicht einfach. "Wir Trainer haben gewisse Wünsche. Jetzt gucken wir, ob sie erfüllbar sind", hatte Flick jüngst der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Vollzug meldete der DFB seitdem nicht. (dpa/ari)
Lesen Sie auch: Flick erklärt die WM-Blamage: "Wir haben es kapiert" © dpa

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.