• 18:22 Uhr: ➤ Künzer: DFB setzt auch bei EM-Aus weiter auf Wück
  • 16:51 Uhr: Große Fan-Unterstützung für DFB-Frauen in Basel
  • 15:38 Uhr: Auf diese Spielerinnen würde Almuth Schult setzen
  • 11:58 Uhr: Sundhage lässt Zukunft nach EM-Aus offen
  • 09:21 Uhr: DFB-Frauen auf Szenario Elfmeterschießen vorbereitet

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➤ Künzer: DFB setzt auch bei EM-Aus weiter auf Wück

  • 18:22 Uhr

Bundestrainer Christian Wück muss auch im Falle eines Ausscheidens im EM-Viertelfinale gegen Frankreich nicht um seinen Job bangen. Das bekräftigte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer wenige Stunden vor dem Anpfiff des Duells zwischen der deutschen Nationalmannschaft und den Französinnen in Basel (21 Uhr/ZDF, DAZN und in unserem Live-Ticker) in der ARD.

"Wir haben vor ungefähr acht Monaten den Weg gemeinsam begonnen, wollten junge Spielerinnen heranführen, eine mutige, aktive Spielweise umsetzen. Diese Schritte werden wir weiter gehen und die Entwicklung des Teams weiter begleiten", sagte Künzer.

Sie erlebe das Team mit Wück sowie dessen Assistentinnen Maren Meinert und Saskia Bartusiak "als sehr besonnen, sehr analytisch sehr ruhig", berichtete Künzer nach den aufreibenden Tagen in Folge der höchsten EM-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4). "Sie bleiben ganz bei sich, so wie wir uns das vorgenommen haben. Sie kennen die Situation und haben alle schon große Turniere gespielt oder begleitet. Es geht darum, das Viertelfinale als Chance zu erkennen", ergänzte sie.

Die Mannschaft habe das Schweden-Spiel hinter sich gelassen. "Die Spielerinnen haben wieder Spaß am Fußball und wollen zeigen, was in ihnen steckt", betonte Künzer und gab Einblicke in die angedachte Herangehensweise: "Wir wollen gemeinsam hellwach sein, dafür sorgen, dass die Räume jederzeit besetzt sind und Defensivlust entwickeln, aber auch weiter mutig spielen und unsere Offensivqualitäten umsetzen, Nadelstiche setzen." (SID)

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Die weiteren EM-News vom 19. Juli

Große Fan-Unterstützung für DFB-Frauen in Basel

  • 16:51 Uhr

Die deutschen Fußballerinnen dürfen sich auch im EM-Viertelfinale gegen Frankreich auf große Unterstützung freuen. Rund 10.000 Fans aus Deutschland werden am Samstagabend (21 Uhr/ZDF, DAZN und in unserem Live-Ticker) im St. Jakob-Park von Basel erwartet.

Die Französinnen werden von rund 2.500 Fans unterstützt. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Verweis auf Uefa-Angaben bekannt, die Partie ist ausverkauft.

Im zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark waren die DFB-Frauen von rund 17.000 deutschen Fans in Basel unterstützt worden. So viele Auswärtsfans waren noch nie bei einem Spiel der deutschen Fußballerinnen. 34.165 Menschen sahen den 2:1-Sieg des deutschen Teams im Stadion.

"Beim letzten Spiel in Basel haben wir gemerkt, was für ein ausschlaggebender Faktor es sein kann, wenn man merkt, dass viele Menschen hinter einem stehen und die Mannschaft anfeuern. Das hat uns in dem Spiel sehr geholfen", sagte Flügelspielerin Klara Bühl über den Fan-Support im Nachbarland. (SID)

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Auf diese Spielerinnen würde Almuth Schult setzen

  • 15:38 Uhr

Die ehemalige Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult würde die deutsche Abwehr für das EM-Viertelfinale fast komplett umbauen. "Auf der rechten Seite würde ich Sophia Kleinherne eine Chance geben", sagte Schult als ARD-Expertin vor dem K.o.-Spiel gegen Frankreich am Samstagabend (21.00 Uhr/ZDF und DAZN). Auf dieser Position fallen die Optionen Giulia Gwinn (Knieverletzung) und Carlotta Wamser (Rotsperre) aus.

Auch auf der anderen Seite sieht Schult Handlungsbedarf in der Viererkette. "Links würde ich mit Franzi Kett beginnen, weil sie ein anderes Tempo hat", sagte die 34-Jährige. "Sarai Linder hat mich leider im Turnierverlauf nicht überzeugt. Da waren vom Tempo und auch vom taktischen Verhalten her Defizite da, das kann gegen die Französinnen böse ausgehen."

In der Innenverteidigung würde Schult weiter auf Janina Minge setzen, Rebecca Knaak aber ersetzen. "Ich würde Kathrin Hendrich reinbringen. Aufgrund ihrer Schnelligkeit, ihrer Erfahrung und weil sie auch dem Spiel gutgetan hat beim letzten Mal", erklärte die Olympiasiegerin von 2016. Gegen Schweden (1:4) war Hendrich nach der Halbzeitpause für Knaak gekommen, in Unterzahl ließ Bundestrainer Christian Wück dann eine Dreierkette spielen.

In der Offensive schlägt Schult nur einen Wechsel vor. Hinter Lea Schüller sollte aus ihrer Sicht wieder Linda Dallmann anstelle von Laura Freigang auf der Zehnerposition beginnen. "Laura Freigang war gegen Schweden leider nicht so effektiv, wie man sich das erhofft hatte", meinte Schult. "Dallmann ist sehr lauffreudig, was wichtig für das Pressing sein kann." (SID)

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Pia Sundhage
Ob Pia Sundhage weiterhin Trainerin der Schweiz bleibt, ist unklar. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Hess

Sundhage lässt Zukunft nach EM-Aus offen

  • 11:58 Uhr

Die Zukunft der erfolgreichen Nationaltrainerin Pia Sundhage in der Schweiz ist auch nach dem Aus bei der Heim-EM offen. "Es ist in alle Richtungen alles möglich", berichtete Marion Daube, zuständig für die Frauen im nationalen Fußball-Verband SFV, am Samstagvormittag während der Fazit-Pressekonferenz. Sundhage bat um Zeit, die "vielen Eindrücke zu verarbeiten". Die Schwedin besitzt einen Vertrag bis zum Jahresende.

Das Turnier, aus dem sich die Schweizerinnen am Freitagabend mit einem 0:2 im Viertelfinale gegen den Weltmeister Spanien verabschiedeten, werten alle Verantwortlichen als großen Erfolg. "Wir haben während dieses Turniers ein neues Publikum gewonnen", sagte SFV-Präsident Dominique Blanc. "Leute, die normalerweise wenig ins Stadion kommen, die sich bisher kaum für Fußball interessiert haben. Viele Kinder und Familien."

Sundhage blickt mit großer Zufriedenheit auf ihre bisherige Amtszeit zurück. "Ich bin sehr stolz darauf, was wir in den vergangenen eineinhalb Jahren geleistet haben", sagte die 65-Jährige, die unter anderem die USA zu zwei Olympiasiegen geführt hatte. "Es ist sehr schwierig, einen Menschen in der Schweiz zu verändern - mit unserem Fußballteam haben wir es geschafft." Ihre Spielerinnen "waren erst tief enttäuscht und traurig, aber haben in der Nacht auch noch getanzt". (SID)

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DFB-Frauen auf Szenario Elfmeterschießen vorbereitet

  • 09:21 Uhr

Nach dem verrückten Elfmeterschießen bei der Fußball-EM zwischen England und Schweden sieht Bundestrainer Christian Wück seine Fußballerinnen gut gewappnet für eine mögliche Entscheidung vom Punkt. "Wir haben schon in Herzogenaurach mit diesem Thema begonnen. Wir haben es immer wieder eingestreut. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Besprechungsraum", sagte der 52-Jährige.

"Deshalb glaube ich schon, dass wir gut vorbereitet sind auf dieses Szenario", ergänzte Wück vor dem Viertelfinal-Spiel der DFB-Auswahl gegen Frankreich heute Abend (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel. Er habe auch eine Liste mit Kandidatinnen.

Die verletzte Kapitänin Giulia Gwinn war in den vergangenen Jahren die Strafstoß-Spezialistin im Wück-Team. Weder für die Nationalelf noch für den FC Bayern München hat die Rechtsverteidigerin jemals einen Elfmeter verschossen.

Bundestrainer Christian Wück

Wück vor Frankreich-Kracher: "Wir haben die gleichen Stärken"

Die Enttäuschung gegen Schweden im letzten Gruppenspiel ist abgehakt, Christian Wück und seine Spielerinnen gehen voller Vorfreude in das EM-Viertelfinale gegen Frankreich. Die Favoritenrolle gab der Bundestrainer ab, die Begründung des französischen Nationaltrainers Laurent Bonadei, als achtmaliger Europameister sei Deutschland favorisiert, zähle für ihn nicht.

Nach Gwinns Turnier-Aus in der Schweiz verwandelte Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken beim 2:1 gegen Dänemark einen Elfmeter. Als vorgesehene Schützin gilt auch die neue Spielführerin Janina Minge. Beim dramatischen Halbfinaleinzug von England in Zürich hatte es im Elfmeterschießen gleich neun Fehlschüsse bei 14 Versuchen gegeben.

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In der deutschen Auswahl gilt Torhüterin Ann-Katrin Berger zudem als Spezialistin für gehaltene Elfmeter. Die Wahl-Amerikanerin sicherte mit so einer Großtat im vergangenen Jahr ihrem Team Olympia-Bronze: Gegen Weltmeister Spanien hielt sie einen Strafstoß in der letzten Spielminute und rettete damit den 1:0-Vorsprung, für den Gwinn vom Punkt gesorgt hatte. (dpa/bearbeitet von jum)

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Lesen Sie hier die EM-News vom 15. bis 18. Juli.

Lesen Sie hier die EM-News vom 9. bis 14. Juli.

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Mit Material von SID, AFP und dpa.