- Kurz vor der WM 2022 in Katar hat Nationalspieler Leon Goretzka die Homophobie im Gastgeberland deutlich kritisiert.
- Er reagiert damit auf die Aussagen des katarischen WM-Botschafters Khalid Salman, der im ZDF Homosexualität als "geistigen Schaden" bezeichnet hatte.
Für Fußball-Nationalspieler
"So eine Aussage zu treffen, ist absolut inakzeptabel", sagte Goretzka. Die schwulenfeindliche Haltung im Emirat sei "nicht das, wofür wir stehen und was wir vorleben". Auch Bayerns Sportvorstand
Die Bayern-Fans hatten beim 6:1-Sieg über Werder Bremen mit einem Banner ebenfalls deutliche Kritik an den Aussagen Salmans geübt. Unter den Fans wird die Sponsorenbeziehung des FC Bayern mit Katar immer wieder scharf kritisiert.

VfB-Boss fordert FIFA zum Handeln auf
Stuttgarts Vorstandschef Alexander Wehrle hat derweil die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA zu einem entschiedenen Vorgehen gegen WM-Botschafter Khalid Salman aufgefordert. Nach den homophoben Äußerungen Salmans könne man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sagte der VfB-Boss dem TV-Sender Sky. "Das hat, wie gesagt, nichts mit unserer Weltanschauung zu tun. Eine sexuelle Orientierung mit einer Geisteskrankheit gleichzusetzen, das ist weit weg von jeder Vorstellung, die wir hier in unserem kulturellen Kreis haben", sagte Wehrle. "Hier muss einfach Klartext gesprochen werden."
Am 20. November startet die Fußball-WM in Katar, am Donnerstag (10. November) gibt Hansi Flick den Kader der deutschen Nationalmannschaft für das Turnier bekannt. (afp/ska)
Der Direktor von Human Rights Watch kommentiert den LGBQ-Eklat in Katar

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