• Ab dem 8. November werden die Corona-Maßnahmen für Ungeimpfte deutlich verschärft.
  • In Restaurants, Theater, zu Veranstaltungen oder zum Friseur kommt man nur noch, wenn man geimpft oder genesen ist.

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Die Regierung hat angesichts der stark steigenden Infektionszahlen mit den Landeshauptleuten eine deutliche Verschärfung der Corona-Maßnahmen beschlossen. So wird bereits ab kommendem Montag eine 2G-Regelung in den meisten Bereichen des öffentlichen Lebens gelten. Dies bedeutet, dass man beispielsweise in die Gastronomie, Theater, Konzerte, Sportveranstaltungen oder zum Friseur nur noch geimpft oder genesen kommt. Am Arbeitsplatz sollen Tests als Alternative möglich bleiben.

Die Maßnahmen wurden laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) fast einstimmig beschlossen. Das Burgenland hatte schon im Vorfeld klar gemacht, dass man angesichts der hohen Impfquote im Land Verschärfungen ablehne.

"Grüner Pass" nur noch neun Monate ab der zweiten Impfung gültig

Für 2G anerkannt wird in einer Übergangsfrist von vier Wochen auch schon die erste Impfung in Verbindung mit einem PCR-Test. Danach muss man jedenfalls doppelt geimpft oder im vergangenen halben Jahr genesen sein.

Der "Grüne Pass" soll dem Vorschlag zu Folge nur noch neun Monate ab der zweiten Impfung gelten, womit die Motivation für den dritten Stich erhöht werden soll. Die ursprünglich als Einmal-Immunisierung angelegte Impfung von Johnson&Johnson gilt nur noch bis 3. Jänner für den "Grünen Pass", sofern nicht nachgeimpft wurde.

FFP2 im Handel, Bibliotheken und Museen

Dort wo Maske getragen wird, also im Handel, Bibliotheken und Museen, soll bundesweit FFP2 der Standard sein. Bei Veranstaltungen gilt schon ab 25 Personen 2G.

Eine Erleichterung wurde für die Länder beschlossen. Die zuletzt umstrittenen, weil personalintensiven Ausreisekontrollen aus den Bezirken, die in Oberösterreich beinahe flächendeckend galten, fallen.

Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) bezeichnete die Lage als "ernst". Die Zügel für Ungeimpfte müssten straffer gezogen werden - auch mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage und die Tourismussaison. Im Auto schnalle man den Gurt an und die Impfung sei in der Pandemie der Gurt. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) betonte, seine Aufgabe sei es, die Intensivstationen zu schützen und dieser werde er nachkommen. Auch appellierte an die Menschen: "Hören wir auf mit der augenzwinkernden Wurschtigkeit."

Am Freitag wurden in Österreich 9.388 Neuinfektionen gemeldet, 356 Menschen wurden wegen Covid-19 auf Intensivstationen betreut. (ash/apa)

Forscher entwickeln Corona-Impfung per Pflaster

Forscher der University of Queensland im australischen Brisbane haben ein Pflaster entwickelt, das schon bald Corona-Impfungen per Spritze ersetzen könnte. Einer Studie zufolge ist das Pflaster sogar wirksamer als die herkömmlichen Impfungen. Außerdem könnten durch die Entwicklung aufwendige Kühlketten vermieden werden.
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