Das Unternehmen reagiert mit Kündigungen auf einen anhaltenden Streik. Bananen aus Panama werden auch in Deutschland konsumiert.

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Der internationale Bananenriese Chiquita hat in Panama die Entlassung Tausender Mitarbeiter angekündigt, die seit fast einem Monat streiken. Durch die ungerechtfertigte Arbeitsniederlegung in Farmen und Betriebszentren seien wirtschaftliche Verluste in Höhe von mindestens 75 Millionen US-Dollar (66 Mio. Euro) entstanden, teilte das Unternehmen mit.

Protest gegen Abkommen mit USA in Panama
In Panama gibt es aktuell zahlreiche Proteste. (Archivbild) © Matias Delacroix/AP/dpa

Knapp 5.000 Arbeiter sollen entlassen werden

Nach Medienberichten sind rund 4.900 Beschäftige ohne festen Vertrag von den Kündigungen betroffen. Insgesamt hat das Unternehmen in dem mittelamerikanischen Land rund 7.000 Mitarbeiter. Chiquita-Bananen aus Panama werden auch nach Deutschland exportiert.

Seit dem 28. April beteiligen sich die Bananenarbeiter an einem Streik verschiedener Gewerkschaften gegen eine Rentenreform. Gemeinsam mit Lehrern, Indigenen und Bauarbeitern protestieren sie auch gegen ein jüngst unterzeichnetes Sicherheitsabkommen zwischen Panama und den USA, das eine verstärkte US-Militärpräsenz am Panamakanal ermöglicht. (dpa/bearbeitet von phs)

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