Bei VW knicken die Gewinne massiv ein. Vor allem Probleme auf dem chinesischen Markt belasten den Autobauer. Damit ist er nicht alleine.

Volkswagen ist nach dem schwachen Vorjahr auch 2025 mit einem Gewinneinbruch gestartet. Unter dem Strich ging der Gewinn von Europas größtem Autobauer im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp 41 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen in Wolfsburg mitteilte.

Zum einen fiel negativ ins Gewicht, dass der Konzern auf dem wichtigen Markt China mit seinen dortigen Gemeinschaftsunternehmen erneut spürbar weniger verdiente. Zudem fuhr VW mit seinen Batteriegeschäften einen höheren Verlust ein.

Hinzu kamen milliardenschwere Sonderbelastungen, etwa Kosten für CO2-Strafen und den Dieselskandal. Der Konzernumsatz stieg hingegen um knapp 3 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro.

Auch Mercedes vermeldet Verluste

Ähnlich wie Volkswagen hat auch dem Autobauer Mercedes-Benz das schwache Geschäft im wichtigen Markt China zu Jahresbeginn zu schaffen gemacht. Im ersten Quartal sackte der Gewinn des Dax-Konzerns um knapp 43 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro ab, wie die Stuttgarter am Mittwoch mitteilten.

Der Umsatz gab um gut 7 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro nach, weil der Absatz weltweit geschrumpft war. Im Tagesgeschäft, sprich vor Zinsen und Steuern, rutschte das Ergebnis wegen der schwierigen Lage um fast 41 Prozent auf 2,29 Milliarden Euro ab.

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Unklarheit über Trumps Zölle

Wegen der US-Importzölle auf Autos rechnet Mercedes in diesem Jahr mit deutlichen Belastungen für die Gewinne. Derzeit seien die Auswirkungen auf die Nachfrage angesichts der schwankungsanfälligen Entwicklungen und möglichen Gegenmaßnahmen jedoch nicht verlässlich zu beurteilen, hieß es. Mercedes betont, dass ohne die Zölle die bisherigen Ausblick-Prognosen weiterhin Bestand hätten.

Auch Arno Antlitz, Finanzchef der Volkswagen Group, räumt ein, dass die weltweiten ökonomischen Rahmenbedingungen aktuell unsicher seien. Daher konzentriere sich VW vorerst auf die Faktoren, die man selbst beeinflussen könne– insbesondere auf die Sicherstellung einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur. (dpa/bearbeitet von phs/lla)