Tragödie in der Kitzlochklamm: Eine Canyoning-Tour im Salzburger Pinzgau ist für einen 76-Jährigen tödlich geendet.

Mehr Panorama-News

In der Kitzlochklamm bei Taxenbach im Salzburger Pinzgau ist am Sonntagvormittag ein Einheimischer beim Canyoning in die Rauriser Ache gestürzt und dabei ums Leben gekommen.

Der Bach führt nach einem Gewitter mit Starkregen am Samstag aktuell viel Wasser. Es wurde eine große Suchaktion gestartet, am Nachmittag fanden Berg- und Wasserretter den Einheimischen nur mehr tot in einer Gumpe in mehreren Metern Tiefe, informierte die Bergrettung.

Der Einstieg zur Canyoning-Tour führt über einen Klettersteig. Begleiter des 76-Jährigen hatten noch beobachtet, wie er einen Stollen passiert hatte und einen Sprung in eine Gumpe der Klamm absolvieren wollte. "Seit diesem Zeitpunkt war der Mann verschwunden", schilderte der Einsatzleiter der Bergrettung, Thomas Daum.

Hoher Wasserstand erschwerte Suche

Es folgte eine große Suchaktion. "Wir haben sämtliche Gumpen durchgesucht, die waren teilweise so tief, dass wir nicht ganz hinunter kamen", so der Einsatzleiter der Bergrettung. Der Wasserstand in den Gumpen der Rauriser Ache war hoch, da es am Abend zuvor in Folge eines Unwetters viel geregnet hatte. Das erschwerte die Suchaktion, an der sich auch Taucher der Wasserrettung beteiligten. Zur Unterstützung eingesetzt wurden auch Sonden und eine Drohne der Feuerwehr.

Gegen 14:00 Uhr wurde der Mann in einer Gumpe in der Klamm von Berg- und Wasserrettern tot aufgefunden. Der Mann aus der Region hat in der Kitzlochklamm schon mehrmals Canyoning-Touren unternommen. (apa/bearbeitet von ab)