Am Sonntag sind bei zwei Alpinunfällen in den Alpen ein deutscher Bergsteiger tödlich verunglückt und zwei weitere verletzt worden.

Im Südtiroler Ortlergebiet stürzte ein 31-jähriger Deutscher beim Abstieg vom Zebru rund 100 Meter in eine Spalte und erlitt tödliche Verletzungen. Der Mann hatte gemeinsam mit einem Begleiter die Königsspitze besteigen wollen und zuvor am Hochjoch biwakiert.

Der Unfall ereignete sich auf etwa 3.500 Metern Höhe. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Leichnam bergen. Der Begleiter wurde per Notarzthubschrauber ins Tal gebracht und dort von der Notfallseelsorge betreut. Die genaue Unfallursache ist noch unklar.

Empfehlungen der Redaktion

Weiterer Bergunfall im Lechquellengebirge

Auch im Vorarlberger Lechquellengebirge kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Zwei deutsche Kletterer wurden beim Aufstieg zur Roggalspitze (2.673 Meter) von einem herabfallenden Felsbrocken verletzt. Der 26-Jährige wurde von einem etwa 100 Kilogramm schweren Stein getroffen, nachdem sich dieser zwischen der siebten und achten Seillänge der Route "Direkte Westwand" (Schwierigkeitsgrad 5) gelöst hatte.

Der Mann stürzte rund 20 Meter in die Sicherungskette und erlitt Verletzungen an Hand und Fuß. Auch sein 24-jähriger Begleiter wurde verletzt. Trotz der Umstände gelang es dem Duo, sich noch etwa sieben Meter abzuseilen und eine sichere Stelle für die Hubschrauberbergung zu erreichen. (APA/bearbeitet von amb)