Auf einen Einbruch in ein Wohnhaus in Osttirol folgte eine großangelegte Fahndung mit mehreren Exekutivstreifen und einem Polizeihubschrauber. Heute konnten zwei Rumänen samt der Beute gefasst werden.
Zwei Täter sind Freitagnachmittag in ein Wohnhaus in Oberlienz in Osttirol eingebrochen und haben dabei diverse Wertgegenstände gestohlen. Die Einbrecher wurden vom Hausbesitzer auf frischer Tat ertappt und ergriffen die Flucht. Die Fahndung, an der auch die Sondereinheit Cobra beteiligt war, wurde bei Einbruch der Dunkelheit vorerst abgebrochen. Am Samstag wurden schließlich zwei Rumänen im Alter von 31 und 35 Jahren in Matrei in Osttirol als Tatverdächtige festgenommen.
Die zunächst unbekannten Einbrecher waren am Freitag in ebenjene Gemeinde mit einem Pkw geflüchtet. Als sie eine Polizeistreife sahen, fuhren sie in einen Wald. Am Samstag wurde die Fahndung schließlich fortgesetzt - letztlich mit Erfolg. Die beiden Beschuldigten wurden von zwei Polizeistreifen festgenommen, teilte die Exekutive Samstagabend mit. Bei der Vernehmung sei dann nur der 31-Jährige geständig gewesen, der 35-Jährige hingegen nicht.
Gefängniszelle demoliert
Die beiden Rumänen führten Bargeld in Höhe eines niedrigen vierstelligen Eurobetrages mit sich, hieß es. Zudem wurden im Fahrzeug Wertgegenstände aus dem Einbruchsdiebstahl in Oberlienz sichergestellt. Darüber hinaus habe auch der Diebstahl eines Sitzsackes sowie von Sitzauflagen aus einem Garten in Matrei geklärt und den beiden Verdächtigen zugeordnet werden können.
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Während seiner Anhaltung in der Zelle der Polizeiinspektion Lienz habe der 31-jährige Rumäne übrigens auch die Wand beschädigt, indem er das mit Schrauben im Boden verankerte Metallbett gegen ebendiese schlug. Daher wird der Mann nicht nur wegen des Einbruchsdiebstahls, sondern auch wegen Sachbeschädigung angezeigt. Nach Rücksprache mit dem Staatsanwalt blieben beide Beschuldigte vorerst in der Polizeiinspektion in Gewahrsam.
Großeinsatz nach der Tat
Die Tat hatte jedenfalls am Freitag einen Großeinsatz an Polizeikräften zur Folge gehabt: Neben der Cobra suchten auch mehrere Exekutivstreifen, der Polizeihubschrauber "Libelle Tirol", Kräfte der schnellen Interventionsgruppe (SIG) sowie ein Polizeidiensthundeführer nach den beiden Einbrechern, hieß es. Auch eine Polizeidrohne der Kärntner Kollegen wurde aufgeboten. Die genaue Schadenssumme war vorerst nicht bekannt.(APA/bearbeitet von jst)