Kinder nehmen das Leben meist nicht allzu ernst und kein Blatt vor den Mund. Dadurch entstehen immer wieder lustige und kuriose Situationen, die oft noch Jahrzehnte später gerne erzählt werden. Wir haben bei unseren Leserinnen und Lesern nachgefragt – und die besten Anekdoten herausgesucht.

Leserstimmen
zusammengestellt von Tabea Sedlak
Dieser Artikel basiert auf Zuschriften unserer Leserinnen und Leser und gibt ihre Meinungen, Einschätzungen und Fragen wieder, die sie unserer Redaktion geschickt haben. Informieren Sie sich über die verschiedenen journalistischen Textarten.

Kindermund tut Wahrheit kund: Dass dieses Sprichwort zutrifft, kann man oft früher oder später am eigenen Leib erfahren – und meistens gehen damit auch einige Lacher einher. Wenn Sie heute noch nicht gelacht haben, dann ist es spätestens jetzt so weit.

Empfehlungen der Redaktion

"Das hat der Aldi gekocht!" Kinderspaß mit Oma und Opa

  • Oma war zu Besuch bei uns im Garten. Unsere kleine Tochter kam mit einer Handvoll Gras zu ihr und sagte: "Oma, beiß mal hier rein!" Oma ganz erstaunt: "Warum soll ich denn hier reinbeißen?" Die Kleine darauf: "Papa hat gesagt, wenn Oma ins Gras beißt, sind wir reich!" (Hans-Peter, 76 Jahre)
  • Meine Enkelin, die ein Fan von "Elefant, Tiger und Co." war, erzählte mir einmal, dass die Wölfin Luzie im Leipziger Zoo nun allein wäre, denn der Wolf sei gestorben. "Sie haben aber einen Wolf aus einem anderen Land bekommen." Nach einer nachdenklichen Pause dann: "Da muss die Luzie jetzt eine ganz andere Sprache lernen!" (Edith)
  • Unsere Enkeltochter Laura saß bei uns in der Küche am Tisch. Sie wusste schon, wenn es bei Sonnenschein regnet, dann gibt's einen Regenbogen. Es war Winter, die Sonne schien und es fing an zu schneien. Opa sagte: "Laura, schau mal aus dem Fenster. Die Sonne scheint und es schneit." Darauf die Vierjährige: "Oh, dann wird's wohl gleich einen Schneebogen geben." (Gerd, 84 Jahre)
  • Mein Nachbar hat an unserer Grundstücksgrenze entlang einen etwa ein Meter breiten Streifen mit Bodendeckern angelegt. Meine vierjährige Enkeltochter liebt es, von dort Äste, Zweige, Blätter und Blüten zu zupfen. Eines Tages ging sie schnurstracks auf zwei Brennnesselbüsche zu. Ich rief: "Halt! Wenn du die anfasst, dann brennt es ganz toll." Darauf sie: "Dann kommt die Feuerwehr." (Folker, 65 Jahre)
  • Meine zweieinhalb Jahre alte Enkelin stand neben mir auf der Couch beim Frühstück, es war noch dunkel draußen, da sagte meine Frau zu ihr: "Schau mal, der Mond." Die Kleine schaute zum Fenster und aß dann weiter. Ich schaute auch zum Fenster und sah neun Lichter, unsere Deckenlampen und den Mond. Da stand ich auf und machte die Lampen aus. Da rief die Kleine: "Oma, dugge mal, der Opa hat den Mond andemacht!" (Opa Odenwald)
  • Ich war etwa vier Jahre alt. Meine Großeltern wohnen bei uns im ersten Stock mit im Haus. Eines Tages langweilte ich mich und wusste nichts mit mir anzufangen. Darauf meine Mutter: "Geh doch zu Opa nach oben und spiele mit ihm mit den Bauklötzen. Der freut sich bestimmt" Darauf ich: "Ich mag doch nicht immer mit alten Leuten spielen!" (Anonym)
  • Am Frühstückstisch fragt mein Enkel bei der Marmelade: "Oma, hast du das gekocht?" Ich antworte: "Ja." Da deutet er auf das Nutellaglas und erklärt: "Aber das nich'! Das hat der Aldi gekocht!" (Rosemarie)
  • Meine Tochter hat eine Dose Katzenfutter geöffnet und die Katze angelockt mit den Worten "Mmh, das schmeckt, Katzenfutter." Am nächsten Tag waren wir einkaufen und meine kleine Enkelin konnte gerade so auf das Einkaufsband gucken. Als sie die Dosen mit dem Katzenfutter sah, sagte sie ganz laut "Mmh, das schmeckt, Katzenfutter." Ich bin bis hinter die Ohren rot geworden und die Kleine wurde ganz mitleidig angeschaut. Habe mich dann ganz schnell gefangen und zu den Leuten gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen müssten, die Katze bekomme auch was ab. (Anonym)

"Ich hab's nicht mit den Männern": Geschichten aus der eigenen Kindheit

  • Ich selbst war vier Jahre alt und mit meinem Vater in einer Werkzeughandlung. Dort konnte man auch Schrauben und Unterlegscheiben usw. kaufen. Diese kleinen Dinger waren ölig und hatten Regenbogenfarben auf dem Metall, die gefielen mir so sehr. So blieb eine in meiner kleinen Kinderhand "kleben". Ich steckte sie in meine Tasche. Als wir rausgingen, bog gerade ein Polizeiauto mit Sirene um die Ecke. Ich dachte wirklich, die hätten von meinem Diebstahl gewusst und seien wegen mir unterwegs. Ich fing an zu weinen. Mein Vater wusste nicht, warum. Voll schlechten Gewissens erzählte ich alles und zeigte die kleine Unterlegscheibe. Mein Vater hat mir dann gesagt, dass ich das in Zukunft nicht mehr machen soll, aber diesmal sei es wohl nicht so schlimm. Innerlich wird er sich tierisch amüsiert haben. (Katja, 52 Jahre)
  • Ganz normale Frühstückssituation: Wie alt ich genau war, weiß ich leider nicht mehr, aber es müsste Kindergartenalter gewesen sein. Meine Eltern unterhielten sich darüber, was man am kommenden Sonntag unternehmen könnte. Mein Vater schlug spaßeshalber vor, in die Stadt zu fahren, dort sei Volksfest und Erotikmesse. Ich habe meine Eltern völlig entgeistert angeschaut und gefragt: "Was ist Volksfest?". Eine Geschichte, die meine Eltern heute noch lachend gerne erzählen. (Tamara, 30 Jahre)
  • Vor mindestens 75 Jahren gab es eine Rätselsendung mit Just Scheu im Radio. Darin wurden die Hörer aufgefordert, den/die Sänger/in zu erraten. Dabei stellte sich heraus, dass der Sänger schon tot war. Darauf meine Schwester: "Komisch, der ist nun schon lange tot und singt immer noch!" (Uwe, 88 Jahre)
  • Als meine Schwester den Text "Hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor" im Weihnachtslied nicht versteht, singt sie einfach ihre eigene Version: "Hoch oben schwebt Josef den Englein was vor!" (Rosemarie)
  • Einmal wollte ich, da war ich drei, wissen, welche Mechanik dahinter steckt, dass bei manchen Puppen meiner Schwester die Augen zu gingen, sobald sie in einem bestimmten Neigungswinkel gehalten wurden. Ich ging also in die Küche und holte aus der Schublade eine Schere. Meine Mutter: "Was willst Du denn mit der Schere?" "Was schneiden", antwortete ich einsilbig. Da das nicht funktionierte, kam ich zurück, legte die Schere in die Lade zurück und holte ein großes Messer. Als meine Mutter das sah, sagte sie: "Was wird das denn, bitteschön, hm?!" Ich: "Die Schere ist nicht scharf genug." Sie streng: "Für was genau?" Ich: "Um das Gesicht der Puppe aufzuschneiden." Sie blass: "Ich red' mit deinem Vater, wenn er heim kommt!" Papa schlug mir daraufhin als Lösung ein Kugellager vor. Ich verneinte: "Nein. Stahlkugeln sind zu schwer für meine Kinderhände und ich hör nichts rollen." 37 Jahre später erfuhr ich, dass es Bleiplatten waren, mittels Kippmechanik im Puppenaugeninnern angebracht. (Anonym)
  • Ich wurde als Dreijährige mal von meiner Mutter gefragt, ob ich diejenige gewesen sei, die die Schmierereien auf der Tapete im Kinderzimmer gemacht hätte. Tatsächlich war es selbstredend moderne Kunst! Aus Angst, dass ich Prügel bekäme, verneinte ich. Meine Mutter daraufhin: "Du lügst! Wenn jemand lügt, dann wird die Nase ganz rot!" Ich griff mir sofort erschrocken an die Nase und entlarvte mich damit selbst. Meine Mutter lachte nur, weil sie ihren Triumph, mich ausgetrickst zu haben, genoss. (Anonym)
  • Als mein Bruder und ich vier und fünf Jahre alt waren, bekamen wir zu Weihnachten Buntstifte geschenkt. Während dann unsere Eltern in der Küche waren, um das Essen vorzubereiten, haben wir die Buntstifte ausprobiert – um das Sofa herum und auf dem Sofa an der weißen Wand, so weit unsere kurzen Arme reichten. Das wurde ein buntes Kunstwerk. Als die Eltern wieder in das Wohnzimmer kamen, sagte mein Vater nur: "Der Weihnachtsmann hätte auch Malbücher liefern sollen." (Eike)
  • Meine Mutter war mit mir, einem noch sehr kleinen Kind, am Friedhof unterwegs. Der Pfarrer kam aus der Sakristei und ich sollte ihm die Hand geben. Mit beiden Händen auf dem Rücken weigerte ich mich. Der Pfarrer fragte mich, warum ich ihm nicht die Hand gebe. Meine Antwort: "Ich hab's nicht mit den Männern!" (Anonym)

"Mama, es ist fünf Meter kalt ich habe auf die Uhr geschaut!": Eltern und ihre Kinder

  • Als ich einmal bei einem kleinen Streit zu meinem Sohn, acht Jahre, sagte: "Du musst immer das letzte Wort haben", antwortete er: "Ich habe nicht gewusst, dass du nichts mehr zu sagen hast." (Vlatka, 74 Jahre)
  • Im Gespräch wird festgestellt, dass die Milch aus der Kuh kommt. Auf Papas Frage "Und was kommt aus dem Pferd?", gibt mein Enkel prompt die Antwort: "Bier!" (Rosemarie)
  • Meine Enkelin war etwa zwei Jahre alt, als sie mit ihrer Mama zur Mutter-Kind-Kur war. Zu Hause schauten beide morgens immer auf das Außenthermometer am Fenster, um zu wissen, was sie anziehen sollen. In der Kur gab es kein Thermometer und die Kleine ging auf den Balkon und rief: "Mama, es ist fünf Meter kalt ich habe auf die Uhr geschaut!" (M.H.)
  • Mein Sohn, knapp drei Jahre, sitzt in einem Kletternetz und wackelt damit: "Mama, ich hab hier Wackelkontakt!" (Jennifer)
  • Eines meiner Kinder hatte von anderen Kindern den Ruf "Attacke" im Spiel gehört, war aber noch zu klein, um ihn zu verstehen, daher rief es: "A Tante". (Anonym)
  • Mein Mann und ich haben abends bis spät in die Nacht gefeiert. Unsere zweijährige Tochter schlief. Am nächsten Morgen war sie um sechs Uhr ausgeschlafen und wollte, dass ich aufstehe. Da ich noch müde war, bat ich sie, sich noch mal ins Bett zu legen, was sie erstaunlicherweise auch tat. Nach wenigen Minuten kam sie zurück und sagte: "Mama ich habe meine Äuglein ganz feste zugedrückt, aber sie fallen immer wieder auf." (Anonym)
  • Als in einem Gespräch der Eltern mal das Wort "Versuchskaninchen" fällt, funktioniert mein Enkel das später, als ihm das Wort nicht einfällt, einfach um in der Frage: "Mama, warst Du schon mal Papas Probehäschen?" (Rosemarie)
  • Unser Besuch bei der Bank, die Tochter ist vier Jahre und möchte auch mal die Bankauszüge aus dem Automaten ziehen. Sie kommt laut rufend durch die Bank: "Mami, es sind keine 'roten Zahlen' drauf!" Was Kinder alles aufschnappen. Oder: Meine Tochter, fünf Jahre, sitzt hinten im Auto. Wir kommen an unserer Bank vorbei und sie ruft: "Sparkasse, Geld ausgeben!" Es ist natürlich vorgekommen, nach dem Bankbesuch zum Einkaufen zu fahren. Dies war in den Jahren 1978/1980 und trotzdem unvergessen. (Monika, 75 Jahre)
  • Mein Sohn, damals vier Jahre alt, fragt in der Straßenbahn einen fremden Mann, ob er denn ein Onkel sei. Dieser meinte "Ja", mein Sohn darauf freudestrahlend "Oh toll. Dann hast du ja auch einen Pullermann wie ich." Natürlich laut. Alle konnten es hören. (Manuela, 45 Jahre)
  • Ich war einmal mit meinem Mann und meinen zwei Jungs unterwegs. Der Kleine war in die Schule gekommen und hat alles gelesen, was es gab. An einem verschlossenen Tor war ein Schild, auf welchem stand: "Zutritt verboten". Natürlich las der Kleine das und sagte dann: "Zutritt verboten, wir dürfen, wir sind vier." [Ein anderes Mal, Anm.d.Red.] Im vollbesetzten Warteraum beim Zahnarzt setzte er sich hinter mich und wuschelte meine Haare. Als ich fragte, was er mache, sagte er: "Ich will nur mal gucken, ob du Läuse hast." Die Lacher waren auf seiner Seite. Mein anderer Sohn hat mal im Warteraum beim Kinderarzt gefragt, wann wir denn endlich dran seien. Ich sagte: "Gleich." Er fragte nach einer Weile wieder und ich antwortete: "Gleich." Als er das dritte Mal fragte und ich "Gleich" sagte, brachte er wütend hervor: "Gleich dauert lange." Das ist bis zum heutigen Tag in unserer Familie ein Schlagwort geworden, wenn mal etwas lange dauert. (Anonym)
  • Mein zweieinhalb Jahre alter Sohn sieht ein "Absolutes Halteverbot"-Schild und ruft freudig aufgeregt: "Mama! Auf dem Straßenschild ist eine Pizza!" (Jennifer)
  • Mein Enkel war sechs Jahre alt, als er die folgende Begebenheit zum Besten gab. Mein Schwiegersohn hatte einmal zu dem Kleinen gesagt, als er zu neugierig war: "Das geht dich gar nichts an Datenschutz!" Eine ganze Zeit später, der Vorfall war lange vergessen, fragte meine Tochter unseren Enkel: "Und, wie war es heute in der Kita?" Der Kleine: "Das geht dich gar nichts an Gartenschutz!" Mit dem Begriff "Daten" konnte er wohl überhaupt nichts anfangen. Mittlerweile geht der Kleine in die Schule. Aber nach vier Wochen hat es ihm wohl keinen Spaß mehr gemacht. Als er nach Hause kam, sagte er zu seinem Vater: "Wenn das so weitergeht, dann kündige ich!" (Monika, 67 Jahre)
  • Mein Sohn Jens, damals etwa vier Jahre alt, kam ins Wohnzimmer und hatte in jeder Hand ein Spielzeugauto, gleicher Typ, gleiche Farbe. Er strahlte mich an und sagte: "Guck mal." Ich sagte: "Ach, Zwillinge." Er fragte, was das sei, ich darauf: "Wenn jetzt noch ein Jens da wäre." Er guckte mich ernst an, fing dann an zu strahlen und sagte: "Dann hätte ich jetzt vier [Autos, Anm.d.Red.]." (Hanne, 66)
  • Unsere Enkelin geht mit der Mama durch die Stadt. Da singt ein junger Mann hinter ihr: "Siebzehn Jahr, blondes Haar." Sofort dreht sie sich empört um und ruft: "Blödmann! Bin doch erst sieben!" (Rosemarie)
  • Meine Kinder sind im Abstand von zehn Jahren geboren. Vor vielen Jahren, die Kleine war gerade drei, hatte ich in der Vorweihnachtszeit Plätzchen gebacken. Meine Tochter nuschelte mit vollem Mund: "Mmh, lecker, die Kokosmatrosen!" Der große Bruder, 13, korrigierte: "Das heißt MATRONEN!" (K.)
  • Unterhaltung meiner Kinder, als sie abends in ihren Betten lagen, belauscht von mir und meinem Mann: Greta, eineinhalb Jahre jünger als ihr Bruder Erik: "Erik, haben Engel eigentlich Beine?" Erik: "Nein, Engel haben keine Beine, die haben Flügel." Greta: "Aha! Dann gehen Engel also nur bis zum Pimmel?" Erik: "Ja, genau, die gehen nur bis zum Pimmel." Greta: "Haben alle Engel einen Pimmel?" Erik, schon deutlich genervt von der vielen Fragerei: "Natürlich haben alle Engel einen Pimmel, damit steuern die doch!" (Anonym)

"Ich bin wohl gar nichts wert?": Von Neffen, Mamas Kindheit und fremden Kindern

  • Seit etwa zweieinhalb Jahren fahre ich bei geeignetem Wetter mit einem E-Quad (knallrot!), maximal 25 km/h als Rentnerin ist kein Auto mehr drin. Heute fuhr ich vom Einkaufen im Nachbarort nach Hause. Auf einmal tauchten hinter mir drei Feuerwehrfahrzeuge auf, die mich, wegen Gegenverkehrs, nicht überholen konnten. Dann musste ich auch noch wegen Gegenverkehrs hinter parkenden Wagen auf meiner Seite warten, die Feuerwehr hinter mir. Auf einmal waren am Straßenrand zwei etwa sechsjährige Kinder. Sie starrten staunend die Feuerwehrautos an und dann nahmen sie mich auf meinem kleinen Fahrzeug wahr. Dann kam folgendes "Gutachten": "Guck mal, die Frau vorneweg ist ganz bestimmt die Chefin von der Feuerwehr: Die fährt alleine auf einem knallroten Ding voran!" (Angelika, 71 Jahre)
  • An der Kasse steht vor uns eine junge Familie mit einem kleinen Jungen und zahlt zweimal Erwachsene, Kinder sind frei. Im Weggehen beschwert sich der Junge: "Ich bin wohl gar nichts wert?" (Anonym)
  • Meine Schwester und mein Schwager waren Bruce-Springsteen-Fans. Und wenn seine Musik lief, haben sie meinem Neffen immer mal wieder gesagt, dass das "Bruce" sei. Dass der Kleine das irgendwie in den falschen Hals gekriegt hatte, zeigte sich erst bei der Taufe der kleinen Schwester: Die Eltern standen mit dem Täufling und den Taufpaten am Taufbecken, der Rest der Familie saß in der ersten Reihe, der Pastor war bereit, die Kirchenglocken fingen an zu läuten. Da hob mein zweijähriger Neffe einen Zeigefinger zum Ohr und sagt laut und vernehmlich: "Bruce!" Der folgende Heiterkeitsausbruch der gesamten Familie sorgte beim Pastor dann für ziemliche Verwirrung. (Anonym)
  • Heiligabend, früher Nachmittag: Der Neffe, vier Jahre, springt die ganze Zeit vor Aufregung durchs Wohnzimmer. Weihnachtsbaum und Krippe sind in allerhöchster Gefahr. Irgendwann wird es seiner Tante zu bunt, sie ermahnt ihn: "Wenn Du jetzt nicht sofort brav bist, erzähl' ich das dem Christkind!" Die kurze und knappe Antwort des Kleinen: "Du Petze!" (Tobias)
  • Meine Mutter wuchs in der großen Schreinerei meiner Großeltern auf, in der öfter Baumstämme angeliefert und abgeladen wurden, immer mit ziemlichem Getöse. Als meine Mutter ein Gewitter mal bewusst wahrnahm, war ihr kindlicher Kommentar: "Lieber Gott ist böse, schmeißt mit Holz!" (Anonym)
  • Mein Neffe war drei Jahre alt, als er mit der Familie zum Gottesdienst ging. Als die Gemeinde ein Lied sang, stand er auf und sang laut: "Ich bin der Anton aus Tirol." Alle mussten herzhaft lachen. (Anonym)

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