Ein Millionen-Gewinn – und dann der Schock: Eine 83-jährige Texanerin knackte den Lotto-Jackpot, doch der Staat erklärte ihr Los für ungültig. Jetzt zieht sie vor Gericht.

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Es ist der Traum vieler Menschen: Einmal im Leben den großen Lotto-Jackpot knacken und alle finanziellen Sorgen hinter sich lassen. Für eine 83-jährige Rentnerin aus Montgomery County in Texas schien dieser Traum wahr zu werden – doch er verwandelte sich schnell in einen Albtraum.

Am 25. Februar 2025 tippte die Seniorin die richtigen Zahlen und gewann umgerechnet rund 71,4 Millionen Euro. Doch statt eines sorgenfreien Lebensabends begann für die Frau ein zermürbender Rechtsstreit, der bis heute andauert.

Vom Lotto-Jackpot zum Rechtsstreit

Die Rentnerin hatte ihren Lottoschein nämlich nicht direkt bei der staatlichen Lotterie gekauft, sondern über den Online-Dienst Jackpocket. Dieser Kurierdienst ermöglicht es Spielern, per App Lottoscheine zu erwerben – ein Service, der bis dahin in Texas geduldet wurde.

Doch nur eine Woche nach dem Millionen-Gewinn zog die Texas Lottery Commission die Reißleine: Mit sofortiger Wirkung erklärte sie alle über Drittanbieter wie Jackpocket verkauften Lottoscheine für ungültig. Die offizielle Begründung laut der Schweizer Tageszeitung "20 Minuten": Die Gebühren für Kauf und Verwaltung dieser Lose seien nicht reguliert. Der große Lotto-Gewinn war damit für die 83-Jährige plötzlich wieder weg.

Klage gegen nachträgliche Regeländerung

Das ließ die Rentnerin nicht auf sich sitzen. Am 19. Mai reichte sie Klage gegen die Texas Lottery Commission ein. Ihre Argumentation: Die Regeln seien nachträglich geändert worden – und das sei nicht rechtens.

Besonders brisant: Als die Seniorin am 18. März ihren Gewinnschein vorlegte, wurde sie laut ihrer Klage "in keiner Weise darüber informiert, dass der Schein ungültig sei", wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Sie fordert daher die Auszahlung des ihrer Meinung nach rechtmäßigen Gewinns.

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Gouverneur schaltet sich ein

Der Fall schlägt in den USA hohe Wellen und hat inzwischen auch eine politische Dimension erreicht. Sogar der texanische Gouverneur Greg Abbott will laut "20 Minuten" untersuchen lassen, was genau passiert ist.

Der Fall könnte weitreichende Folgen haben, denn in den meisten US-Bundesstaaten sind Dienste wie Jackpocket nicht gesetzlich geregelt. Lediglich New York, New Jersey und Arkansas haben entsprechende Regularien geschaffen. Möglicherweise kämpft die 83-Jährige somit nicht nur um ihren eigenen Millionentraum, sondern auch um den anderer Amerikaner.

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Verwendete Quellen: