• Das Brandenburger Tor gehört zu den Wahrzeichen Berlins.
  • Seit einem Autounfall in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar 2023 ist eine der Säulen des Bauwerks sichtbar beschädigt.
  • Jetzt steht fest, was die Reparatur kostet, allerdings nicht, wer die Kosten trägt.
  • Zudem sind neue Sicherheitsmaßnahmen geplant.

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Die Reparatur des von einem Auto gerammten Brandenburger Tors kostet etwa 39.000 Euro. Die Arbeiten an der beschädigten Säule des Tores sollen bis März dauern, teilte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit.

Die beauftragte Statikerin habe in der vergangenen Woche bestätigt, dass es keine tiefergehenden Schäden gebe. Ob die Gebäudeversicherung die Reparaturen bezahle, werde noch geprüft.

Autofahrer hat sich wohl selbst getötet

Am 15. Januar war nachts ein 26-jähriger Mann mit einem Auto mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Säule gefahren. Er wurde tot aus dem zertrümmerten Wagen geborgen. Es gibt laut Polizei Hinweise auf eine Selbsttötung.

Mit der Beseitigung der großen Ölflecken wurde direkt nach dem Vorfall begonnen, um ein tieferes Eindringen in den Sandstein zu stoppen, teilte die BIM mit. Das Motoröl sei fast sieben Meter hoch ans Tor gespritzt. Für die Entfernung werde mit chemischen Kompressen gearbeitet, die das Öl wieder aus dem Sandstein ziehen. Die mechanischen Schäden und Abplatzungen an der Säule werden durch gleiches Material und Ergänzungen durch Mörtel von Restauratorinnen beseitigt. Der beschädigte Putz erhält einen neuen Anstrich.

Das Brandenburger Tor soll besser geschützt werden

Senat und Polizei wollen jetzt prüfen, wie das Tor besser geschützt werden kann. Das sagte Innensenatorin Iris Spranger von der SPD. Poller sollen nicht aufgestellt werden, aber andere und weniger auffällige Baumaßnahmen seien möglich, hieß es.

Auch Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonte, wegen der hohen Symbolkraft biete sich der Ort für mehr Schutzmaßnahmen an. "Da gibt es Möglichkeiten weit über Poller hinaus. Etwa Stadtmöbel, die einen großen Überfahrschutz bilden und zugleich sehr ansehnlich und nützlich sind." Das werde nun in einer Arbeitsgruppe diskutiert. (dpa/hau)

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