Der Nationalrat hat das umstrittene Gesetz zur Messenger-Überwachung verabschiedet. Auch Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ) schließt eine Ausweitung aus.
Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ) schließt eine Ausweitung der eben erst im Nationalrat beschlossenen Messenger-Überwachung weiterhin aus. Die Maßnahme solle weiterhin auf Terrorprävention und -abwehr beschränkt sein.
Veto möglich
"Für etwas Anderes stehe ich nicht zur Verfügung", sagte sie in der Ö1-Sendung "Im Journal zu Gast" am Samstag. Andernfalls würde sie im Ministerrat ihr Veto einlegen, kündigte die Ministerin an.
Bei einem so schwierigen Thema müsse man zunächst in jenem Anwendungsbereich, auf den sich die Koalitionsparteien geeinigt haben, Erfahrungen sammeln, meinte Sporrer.
Das Gesetz müsse jetzt erst einmal "in die Praxis gebracht werden". Sollten sich zu einem späteren Zeitpunkt die Dinge "anders darstellen, wäre das eine neue Diskussion - "und die will ich jetzt nicht aufmachen". (apa/bearbeitet von mm) © APA