Eine junge Frau ist nach einem schweren Unfall in Remscheid gestorben. Der Fahrer soll sie mit einem 640 PS starken Wagen auf dem Gehweg erfasst haben. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Mordes.

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Nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Remscheid wird gegen einen 24-Jährigen auch wegen Mordverdachts ermittelt. Er soll in der Nacht zum vergangenen Donnerstag eine 19-Jährige und eine 17-Jährige mit seinem über 600 PS-starken Sportwagen auf einem Gehweg angefahren haben. Die 19-Jährige sei nun ihren Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft.

Autofahrer fährt Festbesucher an
Die beschädigte Windschutzscheibe eines Mercedes AMG nach einem Unfall auf eine Straße in Remscheid Lennep. © dpa/David Young

Bei dem Vorfall waren beide Frauen zunächst mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gekommen. Der beschuldigte Deutsche aus Remscheid sitzt in Untersuchungshaft. Dem 24-Jährigen war zunächst versuchter Mord in zwei Fällen vorgeworfen worden, wie Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt schilderte.

Fahrer soll tödlichen Ausgang in Kauf genommen haben

Jetzt gehe es noch in einem Fall um versuchten Mord, bei den Ermittlungen zur getöteten 19-Jährigen inzwischen aber um Mordverdacht. "Nach dem Tod der Geschädigten ist nun in einem Fall rechtlich eine vollendete Tat gegeben in Tateinheit mit einem Versuch."

Nach bisherigen Erkenntnissen soll das Fahrzeug des Beschuldigten mit etwa 640 PS motorisiert gewesen sein, sagte der Staatsanwalt. Zum Fahrer erläuterte er: "Es wird die billigende Inkaufnahme eines tödlichen Ausgangs vorgeworfen." Die Ermittlungen dauerten an. Nach früheren Angaben der Ermittler soll der Mann sich betrunken hinters Steuer gesetzt haben. (dpa/bearbeitet von amb)