Feuerwehrleute werden im US-Staat Idaho zu einem Brand in den Bergen rufen. Plötzlich fallen Schüsse – es gibt Tote, unter ihnen wohl auch der mutmaßliche Schütze.

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Erst legte der Mann einen Brand, dann erschoss er nach Angaben der Polizei zwei der eintreffenden Feuerwehrleute: In einer Bergregion im US-Bundesstaat Idaho hat ein schwer bewaffneter Schütze nach ersten Erkenntnissen der Ermittler die Einsatzkräfte absichtlich in einen tödlichen Hinterhalt gelockt.

Zwei der Feuerwehrleute starben, ein dritter wurde lebensgefährlich verletzt, wie der Sheriff des Kootenai Countys, Robert Norris, am späten Sonntagabend (Ortszeit) vor Journalisten sagte.

Nach einem stundenlangen Schusswechsel und dem Einsatz einer Spezialeinheit sowie Hubschraubern sei der mutmaßliche Täter in der schwer zugänglichen Berggegend tot aufgefunden worden. Neben ihm lag ein Hochleistungsgewehr, wie der Sheriff weiter sagte. Die Feuerwehrleute hatten keine Chance", ergänzte er.

Schütze handelte allein - Motiv völlig unklar

Die Polizei gehe davon aus, dass der Mann alleine handelte. Das Motiv ist völlig unklar. Eine Gefahr für die Menschen in der Gegend bestehe nicht mehr. Das Feuer sei allerdings noch nicht gelöscht worden. Die Leiche des mutmaßlichen Schützen sei daher rasch abtransportiert worden.

Schüsse auf Feuerwehr in USA
Einsatzkräfte rückten zu einem Feuer aus – unvermittelt schoss jemand auf sie. © Mark Lathrop/dpa

Die Feuerwehr war laut Norris am frühen Nachmittag wegen eines Brandes in einer Bergregion nahe der Ortschaft Coeur d’Alene alarmiert worden. Die Gegend im Nordwesten der USA ist ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Als die ersten Helfer eintrafen, wurden sie beschossen, wie der Sheriff hinzufügte.

In den USA gehört Schusswaffengewalt zum Alltag. Pistolen und Waffen größerer Kaliber sind leicht zugänglich und millionenfach im Umlauf. Besonders folgenschwere Angriffe entfachen immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts. (dpa/afp/bearbeitet von ms/skr)

Teaserbild: © Kathy Plonka/The Spokesman-Review/AP/dpa