Ein Kleinkind wurde in Belgien tot in einem Auto gefunden, nachdem es dort vergessen wurde. Die Staatsanwaltschaft untersucht den Fall wegen fahrlässiger Tötung.
Ein 15 Monate altes Kleinkind ist in Belgien tot in einem Auto entdeckt worden, in dem es offenbar vergessen wurde. Das Kind sei "ohne Einwirkung Dritter" an Hyperthermie, also Überhitzung, gestorben, erklärte die Staatsanwaltschaft der rund 70 Kilometer südöstlich von Brüssel gelegenen Stadt Namur am Freitag mit Verweis auf die Gerichtsmedizin. Es sei eine Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet worden, um die Umstände des Vorfalls genau zu untersuchen.
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Berichten lokaler Medien zufolge hatte der Vater am Donnerstag auf dem Weg zur Arbeit vergessen, das Kind im Kindergarten abzugeben. Das Kleinkind soll dann mehrere Stunden im Auto auf dem Parkplatz des Arbeitsplatzes des Mannes gesessen haben. Am Donnerstagnachmittag hatte es in Belgien bei sommerlichem Wetter Temperaturen um die 25 Grad Celsius gegeben.
Die Staatsanwaltschaft wollte die Berichte über den Hergang des Vorfalls zunächst nicht kommentieren. Ersten Erkenntnissen zufolge sei das Kind "aus Versehen" im Fahrzeug gelassen worden, hieß es lediglich. (AFP/bearbeitet von amb)