Horst Seehofer hat auch für andere Abschnitte an der deutschen Grenze Kontrollen ins Spiel gebracht. Der Bundesinnenminister könne sich vorstellen, für begrenzte Zeit stationäre Grenzkontrollen durchzuführen.

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Bundesinnenminister Horst Seehofer hat Grenzkontrollen wie in Bayern auch für andere Abschnitte der deutschen Grenze ins Gespräch gebracht. Er könne sich vorstellen, "dass wir der Polizei durchaus die Möglichkeit geben", für begrenzte Zeit anlassbezogen stationäre Grenzkontrollen durchzuführen, etwa "wenn in Sachsen mal wieder besonders viele Mähdrescher verschwinden", sagte der CSU-Politiker am Montag auf dem Bundeskongress der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin.

Eigentlich keine stationären Personenkontrollen im Schengen-Raum

Deutschland kontrolliert seine Grenze zu Österreich seit Herbst 2015, nachdem sich Zehntausende Flüchtlinge und andere Migranten von Griechenland über die Balkan-Route auf den Weg nach Westeuropa gemacht hatten.

Eigentlich gibt es im Schengen-Raum, dem 26 europäische Länder angehören, keine stationären Personenkontrollen an den Grenzen. Deutschland hat eine 3.700 Kilometer lange Landgrenze, allein zu Österreich sind es gut 800 Kilometer mit Dutzenden Übergängen. (dpa/fu)

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