Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen ist derzeit der Platz, um seine Stimme für den Kampf um das globale Klima zu erheben. Die Vorkämpferinnen Greta Thunberg und Luisa Neubauer lassen betroffene Mitstreiter ihre Geschichten erzählen.

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Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg und ihre deutsche Mitstreiterin Luisa Neubauer sind zwei prominente Gesichter des Kampfes um die Rettung des globalen Klimas. Denen, die weniger im Rampenlicht stehen, gaben die beiden im Rahmen des UN-Klimagipfels in Madrid eine Bühne.

Wie der Klimawandel die Menschen schon heute trifft

"Die Klimakrise wird uns nicht nur in der Zukunft treffen, sie betrifft schon heute unzählige Menschen, die schon jetzt leiden und sterben", leitete Neubauer Beiträge aus den verschiedenen Teilen der Erde ein.

Nakabuye Hilda Flavia fühlt sich im Stich gelassen

Nakabuye Hilda Flavia aus Uganda kritisierte, trotz der immer deutlicheren Auswirkungen der Erderwärmung sei bei den reichen Industrieländern "kein oder sehr wenig Handeln" zu erkennen. Damit ließen sie Afrika und andere arme Weltregionen im Stich.

Ihr Kontinent verursache fast keine Treibhausgasemissionen, "aber wir leiden am meisten", hob die afrikanische Aktivistin hervor.

Kisha Erah Muaña fordert, jede Sekunde zu nutzen

Kisha Erah Muaña vom Inselstaat Philippinen betonte, dass sie in einer der "am verletzlichsten Regionen der Welt" lebe. Angesichts der Bedrohung riesiger Küstengebiete durch steigende Meeresspiegel sei in der Klimapolitik "jede Sekunde Zeit zu handeln".

Rose Whipple kämpft gegen eine Öl-Pipeline in den USA

Die US-Ureinwohnerin Rose Whipple berichtete von ihrem Kampf gegen eine Öl-Pipeline am Mississippi und rief zu einem grundsätzlichen Umdenken auf: "Es ist an der Zeit, dass wir wieder eine Verbindung zu Mutter Erde herstellen." Denn, so fasst es eine Aktivistin aus Chile zusammen: "Unsere Leben sind nicht verhandelbar!"

Arschak Makitschjan ging für das Klima in den Knast: "Ich habe keine Angst"

Der russische Aktivist Arschak Makitschjan berichtete, dass er wegen seiner Klimaproteste in seiner Heimat schon einmal mehrere Tage lang inhaftiert worden sei.

Das halte ihn aber nicht davon ab, auf die Erderwärmung aufmerksam zu machen. "Ich habe keine Angst, festgenommen zu werden. Ich habe Angst, nicht genug zu tun." (hau/dpa/AFP)

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