Mit einem Segelschiff wollen sie es bis in den Gazastreifen schaffen: Aktivisten hoffen, auf diesem Weg Hilfsgüter in den abgeriegelten Gazastreifen bringen zu können.
Mit einem Segelschiff wollen Aktivisten Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen – an Bord ist auch die schwedische Aktivistin
Aktivisten um Greta Thunberg wollen Hilfsgüter per Schiff in den Gazastreifen bringen
Die Aktivisten hatten angekündigt, mit dem Schiff "Israels illegale Belagerung" des Küstenstreifens durchbrechen und "humanitäre Hilfe, Hoffnung und Solidarität nach Gaza" bringen zu wollen. An Bord sollen Babynahrung sowie medizinische Güter sein. Mit ihrer Aktion will die Gruppe nach eigenen Angaben internationale Aufmerksamkeit auf die humanitäre Lage vor Ort lenken.
Schon vor einem Monat hatten Aktivisten auf die Lage im Gazastreifen aufmerksam machen wollen. Damals war auf einem der von ihnen genutzten Schiffe nahe der Mittelmeerinsel Malta ein Feuer ausgebrochen. Aktivisten sprachen von einem Drohnenangriff, die maltesische Regierung dagegen nicht.
Thunberg wollte schon vorher mitsegeln
Thunberg wollte auch damals schon mit Mitstreitern an Bord gehen. Die 22-Jährige ist mit ihrem entschiedenen Kampf für mehr Klimaschutz bekanntgeworden, setzt sich seit längerem aber vor allem für die Palästinenser ein. Dabei kritisiert sie Israels Vorgehen im Gaza-Krieg immer wieder scharf.
Eine fast dreimonatige Blockade der Lieferungen von Nahrungsmitteln, Medikamenten und anderen lebenswichtigen Güter in den Gazastreifen hatte Israel zuletzt etwas gelockert. Israel will nach eigenen Angaben die islamistische Hamas unter Druck setzen, damit sie die Geiseln freilässt. Der Gaza-Krieg, ausgelöst durch das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023, dauert nun seit mehr als eineinhalb Jahren an. (dpa/bearbeitet von mt) © dpa