Südafrika und China wollen wirtschaftlich enger zusammenarbeiten. Unter anderem darauf verständigten sich der chinesische Präsident Xi Jinping und sein südafrikanischer Amtskollege Cyril Ramaphosa.

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Vor Beginn des Gipfels der Brics-Staaten in Südafrika ist der chinesische Präsident Xi Jinping mit Gastgeber Cyril Ramaphosa zusammengekommen. Beide Länder stünden an einem "neuen historischen Startpunkt", betonte Xi laut dem chinesischen Staatsfernsehen CCTV bei seinem Staatsbesuch am Dienstag im südafrikanischen Pretoria.

Xi und Ramaphosa unterzeichnen Abkommen

Xi und Ramaphosa unterzeichneten mehrere Abkommen. Unter anderem will China das von einer Energiekrise gebeutelte Südafrika mit Notstromgeräten für Krankenhäuser und anderen systemrelevanten Einrichtungen unterstützen. In Südafrika kommt es aufgrund des maroden Energienetzes zu teils stundenlangen Stromabschaltungen. Zudem hat China weitere Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit zugesagt.

Kurz vor seiner Abreise nach Südafrika hatte der chinesische Präsident die Beziehungen zwischen den beiden Staaten gelobt. Sie seien in ein "goldenes Zeitalter" eingetreten, das "weitreichende Perspektiven und eine vielversprechende Zukunft" biete, so Xi weiter.

Südafrika und China als "Freunde und Brics-Partner"

Gemeinsames Ziel und Aufgabe sei die "Weitergabe der Freundschaft, Vertiefung der Zusammenarbeit und Verstärkung der Abstimmung", sagte Xi. Der südafrikanische Staatschef sagte, als "Freunde und Brics-Partner" stünden beide Länder "zusammen in unserem gemeinsamen Ziel und Streben nach einer besseren und gleichberechtigteren Welt". Dies werde "das Potenzial aller Menschen" weltweit freisetzen.

Xi wollte am Nachmittag an dem Gipfeltreffen der fünf Brics-Staaten in Johannesburg teilnehmen, zu dem auch Indiens Ministerpräsident Narendra Modi, Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und der russische Außenminister Sergej Lawrow erwartet wurden. Lawrow vertritt Kremlchef Wladimir Putin, der wegen eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs seine Teilnahme abgesagt hatte.

Die Brics-Gruppe versteht sich als Gegengewicht zu westlichen Bündnissen und versucht, ihren internationalen Einfluss zu stärken. Auf der Agenda des dreitägigen Gipfels steht eine mögliche Erweiterung. (dpa/afp/sbi)

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