Du hast dir vorgenommen, öfter mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder du willst zum Einkaufen mal das Auto stehen lassen, noch fehlt dir aber die Motivation? Mit unseren zehn Fahrrad-Hacks steigst du künftig (noch) lieber aufs Rad – versprochen.
Du würdest gern mehr mit dem Fahrrad fahren statt mit Auto oder Bahn, findest es aber oft zu anstrengend oder umständlich? Vielleicht hast du einfach noch nicht die richtige Ausrüstung oder Strecke gefunden – oder dir fehlt es an der Motivation? So oder so kommen hier zehn Hacks, mit denen auch du zum Radfan wirst.
1. Must-have Fahrradtasche oder Korb
Investiere in eine gute Fahrradtasche oder einen Korb: Sobald man mit dem Fahrrad zur Arbeit pendelt oder zum Sport oder Einkaufen fährt, braucht man Stauraum fürs Gepäck. Ein Rucksack kann dann unbequem sein und dazu führen, dass man schneller ins Schwitzen kommt.
Fahrradtaschen oder -körbe am Rad machen das Fahren deutlich angenehmer, vor allem für Einkäufe oder den Arbeitsweg, die Taschen kannst du auch direkt als Einkaufstasche verwenden. Und auch wenn vorne am Rad kein Korb und keine Kiste Platz haben, kannst du hinten einen Gepäckträger oder eine Gepäckstange nachrüsten.
Tipp: Wasserdichte Fahrradtaschen schützen deine Sachen bei Regen. Utopia empfiehlt die Aqua-Back-Serie von Vaude, aufgrund der Fertigungsqualität und glaubwürdiger Nachhaltigkeitsbemühungen des Herstellers. Online erhältlich bei Vaude, Rose Bikes oder Amazon
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2. Finde die besten Fahrradstrecken
Nutze Apps für die besten Routen: Wenn du auf dem Weg zur Arbeit keine oder wenige Radwege hast, wird das Radfahren schnell gefährlich und macht weniger Spaß. Apps wie Komoot, Google Maps (Fahrradmodus) oder Bike Citizens können helfen. Sie zeigen dir fahrradfreundliche Wege und vermeiden stark befahrene Straßen. Oft finden sie auch Abkürzungen, die du noch gar nicht kennst.
3. Clevere Kleidung – auch bei Regen
Statte dich wetterfest aus: Schlechtes Wetter ist der wohl häufigste Grund, das Rad stehenzulassen. Mit einer Regenjacke bist du bei leichtem Regen allerdings gut gerüstet und kommst trocken an deinem Ziel an.
Wenn du einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du dir eine Regenhose oder eine Überziehhose gegen Regen kaufen. Sie schützt dich, wenn es stärker regnet und du durch Pfützen oder auf nasser Straße fahren musst.
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Sobald es kälter wird, sind Handschuhe beim Radfahren ein kleiner Gamechanger; eine Sonnenbrille oder Fahrradbrille schützt deine Augen nicht nur vor Sonnenlicht, sondern auch vor kühlem Fahrtwind und Insekten.
Das Wichtigste ist allerdings bequeme Alltagskleidung, die atmungsaktiv ist. Wenn du eine etwas längere Strecke zur Arbeit radelst und dabei ins Schwitzen kommst, kannst du dir ein Wechseloberteil einpacken.
4. Fahrrad-Hack: Licht an!
Leg dir wiederaufladbare LED-Lichter zu: Die richtige Beleuchtung macht beim Radfahren im Dunkeln einen echten Unterschied. Helle LED-Lichter mit Akku als Vorder- und Rücklicht erhöhen deine Sicherheit und machen das Radeln bei Dunkelheit oder Nebel viel angenehmer.
Ein empfehlenswertes Set mit LED-Lichtern gibt es zum Beispiel von der Firma Sigma. Es ist ab rund 50 Euro bei Rose Bikes oder Amazon erhältlich.
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Tipp: Die Lichter abmachen und mitnehmen, wenn du dein Fahrrad abgeschlossen hast.
5. SOS-Werkzeugset fürs Fahrrad
Packe ein Mini-Werkzeugset für Pannen ein: Ein Platten oder eine lockere Schraube können nervig sein – und gefährlich werden. Mit einem kleinen Werkzeugset, einem Ersatzschlauch und einer Miniluftpumpe bist du für viele Eventualitäten gerüstet. Besonders bei längeren Fahrten solltest du die genannten Dinge dabei haben. Das Gute: Was vielleicht nach viel klingt, passt alles in eine Satteltasche. Online bekommst du solche Multitools ab rund 10 Euro, zum Beispiel bei Rose Bikes oder Amazon
6. Radfahren Alltag werden lassen
Plane deinen Alltag ums Radfahren: Bei durchgetakteten Tagen fällt es auf den ersten Blick vielleicht schwer, aber versuche das Radfahren bewusst in deinen Alltag einzuplanen und Erledigungen drumherum zu organisieren. Du kannst zum Beispiel zur Arbeit radeln und auf dem Heimweg am Supermarkt stoppen oder einen kleinen Umweg zur Post oder Apotheke fahren. Wenn du mit Freund:innen verabredet bist, plane genug Zeit für die Radfahrt dorthin ein und mach das Radfahren zur Gewohnheit, auch wenn du dafür kleine Umwege in Kauf nehmen musst.
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7. Mehr Gemütlichkeit auf dem Rad
Sorge bei deinem Fahrrad für Komfort: Auch wenn du deinen Alltag gut mit Fahrrad planen könntest, findest du Radfahren unbequem? Ein harter Sattel oder rutschige Griffe können den Spaß am Treten schnell verderben. Tausche sie deshalb gegen ergonomische Alternativen aus, die deinen Fahrstil unterstützen. Ein Gel-Sattel oder gepolsterte Fahrradgriffe sind kleine Eingriffe, können aber wahre Wunder wirken.
8. Fahrräder kann man auch leihen
Nutze Fahrrad-Abos oder Leihsysteme: Wenn du kein gutes eigenes Fahrrad hast und dir auch keines kaufen kannst oder möchtest, sind Leihsysteme eine tolle Option. In vielen Städten kannst du das bei örtlichen Verkehrsverbänden tun, beispielsweise bei der MVG in München und StadtRad in Hamburg.
Auch Lime und andere Anbieter stellen deutschland- oder sogar europaweit Fahrräder und E-Bikes zum Leihen zur Verfügung. So kannst du ohne großes Budget oder viel Wartungsaufwand direkt losradeln. Das ist auch auf Reisen praktisch, wenn man kein eigenes Fahrrad dabei hat. Wenn du länger ohne Rad an einem Ort bist, kannst du auch über ein Fahrrad-Abo nachdenken.
9. Belohnungen fürs Radfahren
Belohne dich selbst: Setze dir kleine Ziele und gönn dir eine Belohnung, sobald du sie erreicht hast. Ein Ziel kann beispielsweise sein: "Diese Woche fahre ich dreimal mit dem Rad zur Arbeit." Wenn du das geschafft hast, gönnst du dir ein leckeres Mittagessen, einen guten Kaffee, einen Kinobesuch oder vielleicht eine neue Fahrradtasche? Diese Belohnungen können helfen, motiviert zu bleiben. Sobald man sich an die neuen Fahrradroutinen gewöhnt hat, kann man sich auch höhere Ziele setzen wie ein Fahrradwochenende.
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10. Such dir andere Fahrradfans
Finde Gleichgesinnte: Erzähle Freund:innen von deinen Fahrradplänen und Fortschritten. Das motiviert nicht nur dich, sondern inspiriert vielleicht auch andere, es dir nachzumachen. Wenn man manche Strecken zu zweit oder in der Gruppe fahren kann, macht es gleich doppelt Spaß. Du kannst dir dazu Radgruppen in deiner Stadt oder deinem Wohnort suchen oder du startest zum Beispiel mit Aktionen wie dem Stadtradeln, bei dem du deine gefahrenen Kilometer einträgst und siehst, wie viele andere fahren und wie viel CO2 du einsparst.
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