Möchtest du in Fonds, ETFs oder Einzelaktien investieren, dann brauchst du ein Depot. Doch gibt es das auch in nachhaltig? Utopia hat die Angebote grüner Banken mit denen konventioneller Banken und Online-Broker verglichen.
Was ist ein nachhaltiges Aktiendepot? Diese Frage lässt sich auf zwei Arten beantworten. Es handelt sich dabei entweder um ein Depot, das ausschließlich nachhaltige Wertpapiere enthält oder um ein Depot, dessen Anbieter nachhaltig ist. Im Optimalfall erfüllt es beide Voraussetzungen, wobei der Inhalt allerdings wichtiger ist als das Depot selbst. Utopia hat sich die Angebote grüner Banken angesehen, aber auch einen Blick auf Online-Broker und konventionelle Banken geworfen.
Welches der Depots für dich am besten ist, hängt einerseits von deinem Nachhaltigkeitsanspruch, andererseits von dem Finanzprodukt ab, das du erwerben möchtest. Am Ende dieses Artikels findest du daher eine hellgrüne, eine mittelgrüne sowie eine dunkelgrüne Herangehensweise, die unterschiedlichen Stufen der Nachhaltigkeit entsprechen. Entscheide selbst, ob dir geringe Kosten oder maximale Nachhaltigkeit am wichtigsten sind und wähle die entsprechende Strategie.
Was ist ein Depot?
Wenn du bei deiner Geldanlage in Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen investieren möchtest, kommst um ein Depot nicht herum, unabhängig davon, ob du in Einzelpapiere oder in Fonds anlegst. Früher waren Depots echte Schließfächer, in denen die Bank deine Wertpapiere aufbewahrte. Doch mittlerweile sind Aktiengeschäfte und somit auch Depots fast vollständig digitalisiert.
Im Grunde unterscheidet sich eine Online-Brokerage-Plattform (die Benutzeroberfläche eines Online-Depots) kaum von der einer Online-Banking-Plattform (die Benutzeroberfläche deiner Bankkonten). Nur statt beispielsweise Überweisungen zu tätigen, kaufst und verkaufst du Wertpapiere und bewahrst sie in dem Depot auf. Außerdem gibt es Zusatzfunktionen. Zum Beispiel kannst du dir einen Sparplan einrichten, sodass jeden Monat eine bestimmte Summe von deinem Referenzkonto (für gewöhnlich dein Girokonto) in bestimmte Fonds investiert wird. Mehr zu nachhaltigen Fonds und ETFs liest du hier:
Nachhaltige ETFs: Wie grün sind sie wirklich?
Und was ist ein Broker?
Depots gibt es bei Banken und bei sogenannten Brokern. Ein Broker ist ein Finanzdienstleister, der im Auftrag von Anleger:innen mit Wertpapieren handelt. Er ist also ein Mittelsmann bzw. eine Mittelsfrau zwischen dir und der Börse. Auch Banken, die Depots anbieten, sind Broker. Im Unterschied zu reinen Brokern haben Banken aber eine Banklizenz und bieten dementsprechend auch andere Dienstleistungen wie etwa Girokonten an.
In den vergangenen Jahren kam es zu einem regelrechten Boom der sogenannten Neobroker. Sicher hast du auch schon von Anbietern wie Trade Republic oder Scalable Capital gehört. Neobroker sind deshalb so erfolgreich, weil sie Anleger:innen den Handel mit Wertpapieren so einfach und kostengünstig wie möglich gestalten.
Allerdings bringen Neobroker auch einige Nachteile mit sich. Die Verbraucherzentralen warnen etwa davor, dass deren Apps zum "Zocken" verführen könnten und dass sich die Anbieter durch eine intransparente Kostenstruktur als günstiger darstellen als sie es wirklich sind. Aktuell klagt die Verbaucherzentrale Baden-Württemberg sogar gegen Trade Republic. Die Verbraucherschützer:innen werfen dem Neobroker irreführende Werbung vor.
Wann ist ein Aktiendepot nachhaltig?
Wie eingangs erwähnt, gibt es zwei Arten, diese Frage zu beantworten. Intuitiv würde man vielleicht sagen, dass der Anbieter des Depots selbst nachhaltig sein muss. Schließlich nutzt eine grüne Bank die Einnahmen durch die Depotgebühren eher für nachhaltige Zwecke als eine konventionelle Bank oder ein Neobroker. Dieser Einfluss ist aber eher gering.
Denn bei vielen Neobrokern und einigen wenigen konventionellen Banken wie der ING gibt es keine Depot- und Sparplangebühren. Sie finanzieren sich über andere Einnahmequellen. Wenn du nur einen Sparplan dort laufen lässt und keine Einzelaufträge ausführst, verdienen diese Neobroker und Banken also fast gar nichts an dir. Das so gesparte Geld kannst du wiederum in deinen nachhaltigen Fonds stecken.
Der größere Impact steckt in den Fonds, in die man investiert. Zum einen hat der Kauf nachhaltiger Fonds Auswirkungen auf die Börsenwerte der Unternehmen. Diese wirken sich nicht nur auf das Image der Firma aus, sondern haben reale finanzielle Konsequenzen: Je höher der Börsenwert, desto besser sind in der Regel die Kreditkonditionen, die Firmen von Banken bekommen. Eine weitere Auswirkung sind die Stimmrechte, die Aktieninhaber:innen erhalten. Bei vielen nachhaltigen Fonds setzen die Fondsanbieter ihre Stimmrechte gezielt ein, um Druck auf Unternehmen auszuüben, nachhaltiger zu wirtschaften.
Bestenliste:Die besten nachhaltigen Banken
Was macht ein gutes Aktiendepot aus?
Die wichtigsten Punkte sind geringe Kosten und ein gutes Angebot an aussichtsreichen nachhaltigen Fonds. Ersteres ist relativ selbsterklärend. Das Depot sollte bestenfalls keine Grundgebühr haben. Je günstiger außerdem Käufe- und Verkäufe sowie Sparpläne sind, desto besser.
Außerdem sollte das Depot eine gute Auswahl an nachhaltigen Fonds haben. Für die meisten Anleger:innen sind Welt-Aktienfonds am sinnvollsten sind. Denn durch die breite Streuung auf unterschiedliche Länder und Märkte, verringert sich das Risiko und man wettet sozusagen auf die Weltwirtschaft, die langfristig gesehen mit hoher Wahrscheinlichkeit an Wert gewinnt.
Nachhaltige Fonds für dein Depot
Im Folgenden sind ein paar Welt-Aktienfonds und -ETFs aufgelistet, die für dein Depot infrage kommen. Lass dich von den langen verworrenen Titeln nicht abschrecken. Du musst all diese Fonds nicht kennen. Wir listen sie hier als Beispiele auf.
Diese beiden Welt-Aktienfonds gelten als besonders nachhaltig:
- Ampega terrAssisi Aktien I AMI P a (ISIN: DE0009847343, WKN: 984734)
- Bridge Green Effects NAI-Werte (ISIN: IE0005895655, WKN: 580265)
Das sind einige der nachhaltigsten Welt- bzw. All-Countries-ETFs:
- Amundi MSCI ACWI SRI PAB Ucits ETF DIR USD A (ISIN: IE0000ZVYDH0, WKN: A3DH0C)
- BNP Easy MSCI World SRI Series PAB 5% Capped Ucits ETF C USF (ISIN: LU1291108642, WKN: A2AL1S)
- Invesco MSCI World ESG Climate Paris Aligned Ucits ETF Acc (ISIN: IE000V93BNU0, WKN: A3CYEV)
- iShares MSCI World SRI Ucits ETF EUR Acc (ISIN: IE00BYX2JD69, WKN: A2DVB9)
- UBS MSCI ACWI Socially Responsible Ucits ETF USD A-acc (ISIN: IE00BDR55471, WKN: A2PL58)
Wichtig: ETFs haben zwar deutlich geringere Kosten als die aktiven Fonds, dafür sind sie in den meisten Fällen nur mittelmäßig nachhaltig. Die vielleicht einzig nennenswerte Ausnahme unter den Welt-ETFs ist der Umweltbank-ETF (ISIN: LU2679277744). Utopia.de bewertet die Nachhaltigkeit dieses passiven Fonds als sehr hoch. Die Kosten bewegen sind zwar höher als bei konventionellen ETFs, aber niedriger als bei aktiven Fonds.
Umweltbank-ETF im Check: Der erste wirklich nachhaltige Welt-ETF?
Aktien- und Fondsdepots nachhaltiger Banken
Blicken wir nun auf die Aktiendepots nachhaltiger Banken. Regelmäßige Utopia.de-Leser:innen wissen, dass dies die erste Anlaufstelle ist, wenn es darum geht, deine Finanzen grün zu machen. Was eine nachhaltige Bank genau ausmacht, ist in unserer entsprechenden Bestenliste definiert. Utopia.de empfiehlt bei Girokonten vor allem die Ethikbank, die GLS Bank, die Pax-Bank, die Triodos Bank, die Umweltbank und den Banking-Anbieter Tomorrow – allerdings sind deren Depots nicht alle uneingeschränkt zu empfehlen.
Tomorrow, Triodos Bank und Umweltbank: Nur hauseigene Fonds verfügbar
Die Banking-App Tomorrow bietet nur die Möglichkeit, in einen einzigen Aktienfonds zu investieren; den hauseigenen Tomorrow Better Future Stocks. Hier fallen lediglich die Fondskosten an, zusätzliche Depotkosten gibt es keine. Der Fonds ist noch zu jung, um eine Bewertung abzugeben.
Die Triodos Bank bietet zwar zehn hauseigene Fonds an, die allesamt sehr nachhaltig sind. Außerdem gibt die Bank an, alle durch das kostenlose und "klimaneutrale" Depot entstehenden Treibhausgase mit Klimaschutzprojekten zu kompensieren. Allerdings ist man auch hier aufs Triodos-Anlageuniversum beschränkt, das obendrein nur aus aktiven Fonds besteht. Wer einen ETF-Sparplan will, ist bei Triodos und Tomorrow somit an der falschen Adresse.
Die Umweltbank bietet ebenfalls ein sehr eingeschränktes Produktportfolio aus hauseigenen Fonds. Darunter befindet sich aber auch der Umweltbank-ETF und somit einer der vielleicht interessantesten ETFs für nachhaltigkeits- und preisbewusste Anleger:innen. Allerdings haben auch einige Neobroker und konventionelle Banken den Umweltbank-ETF im Sortiment – und dort fallen teils geringere Kosten an als die 1,10 Prozent, die das Umweltbank-Depot bei Verkauf einmalig abzieht.
GLS Bank: Gute Auswahl, kann aber teuer werden
Die GLS Bank hat wie die Triodos-Bank und die Umweltbank eigene aktive Nachhaltigkeits-Fonds im Angebot, erlaubt ihren Kund:innen jedoch auch den Handel mit einer Vielzahl anderer Wertpapiere. "Grundsätzlich kann man alle in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen aktiven und passiven Investmentfonds über das GLS-Depot beziehen und verwahren", bestätigt die Bank auf Anfrage von Utopia.de.
Allerdings ist das GLS-Depot nicht gebührenfrei, sondern kostet je nach Wertpapier 0,59 bis 1,19 Promille des Depotwerts jährlich – jedoch mindestens 5,95 Euro bis 59,50 Euro jährlich. Hinzu kommt der GLS-Betrag von 60 Euro pro Jahr (12 Euro für junge Erwachsene unter 28 Jahren), den die GLS Bank pauschal von all ihren Kund:innen verlangt – unabhängig davon, wie viele Produkte sie nutzen.
Neben dem GLS-Depot bietet die GLS Bank auch ein Fondsdepot bei Union Investment an. Anders als beim GLS-Depot können hier keine Einzelaktien, -anleihen oder ETFs gekauft werden, sondern ausschließlich Fonds von Union Investment. Die Depotgebühr beträgt je nach Fonds 9,00 Euro bis 33,39 Euro pro Jahr. Da es sich aber um ein reines Vermittlungsgeschäft handelt und um kein Produkt der GLS Bank, fällt immerhin kein GLS-Beitrag an.
Als Alternative zu einem selbst verwalteten Depot, bieten die GLS Bank und die Triodos Bank auch eigene Robo-Advisors an. Mehr dazu hier:
Die besten nachhaltigen Robo-Advisors im Vergleich
Ethikbank und Pax-Bank: Große Auswahl, geringe Gebühren
Die Ethikbank bietet ebenfalls das Union Investment Fondsdepot an. Darüber hinaus gibt es das Geno Basis Depot von Geno Broker. Dort stehen alle handelbaren Wertpapiere deutscher Börsen sowie angebotener internationaler Börsen zur Verfügung. Die Depotführung ist kostenlos, sofern mindestens eine kostenpflichtige Börsentransaktion getätigt wird. Mit der Ausführung eine Sparplans (0,95 Euro pro Ausführung) ist der Soll also erfüllt.
Bei der christlich-nachhaltigen Pax-Bank ist das Depot nur dann kostenlos, wenn man es mit den hauseigenen Titeln der Bank füllt. Sind Fremdtitel im Depot, kostet es 1,25 Euro pro Fremdtitel, mindestens aber 5,00 Euro. Auch hier ist der Handel mit Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs an allen deutschen und internationalen Handelsplätzen möglich.
Fazit zu Depots nachhaltiger Banken
Wer günstig investieren und dabei auf eine breite Auswahl an Fonds und insbesondere kostengünstige ETFs zurückgreifen möchte, kann dies unter allen nachhaltigen Banken am günstigsten bei der Ethikbank. Allerdings ist die Geno Broker GmbH eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der DZ Bank, die wiederum zu den Banken zählt, die beim Fair Finance Guide mit 47 Prozent eher schlecht abschneiden und zum Beispiel in Unternehmen investiert, die die Zerstörung des Regenwalds vorantreiben. Utopia berichtete.
Wenn du ein Depot möchtest, das wirklich von einer nachhaltigen Bank selbst geführt wird, empfiehlt sich entweder die Umweltbank, wenn du in den Umweltbank-ETF investieren möchtest oder die GLS Bank, wenn du eine breite Auswahl haben möchtest und bereits Kund:in dort bist, sodass kein zusätzlicher GLS Beitrag anfällt.
Neobroker: Die weniger nachhaltige, aber günstigere Alternative
Neobroker – sie heißen Smartbroker+, Traders Place, Finanzen.net Zero, Justtrade, Free Broker von Scalable Capital oder Trade Republic – haben vor allem einen entscheidenden Vorteil: Sie haben in der Regel sehr günstige Konditionen. Doch aktuell gibt es keinen einzigen in der Branche, der sich der Nachhaltigkeit verschreibt, so wie es etwa die obigen grünen Banken tun. Das liegt auch ein wenig in der Natur der Sache: Das größte Argument für Neobroker sind die geringen Kosten und die würden zwangsläufig nach oben steigen, wenn Nachhaltigkeitsmaßnahmen ernsthaft umgesetzt würden.
Ist es deshalb grundsätzlich falsch, eine Trading-App eines Neobrokers zu nutzen? Das kommt auf die eigenen Ansprüche an und darauf, wie man das Depot einsetzt: Bei reinen Sparplänen verdienen Neobroker nichts bis fast nichts an dir. Deren Geschäftsmodell basiert auf aktiven Tradern und Provisionen von Handelspartnern, die bei ETF-Sparplänen kaum zum Einsatz kommen.
Doch selbst, wenn du aktiv tradest, liegt der viel größere Nachhaltigkeitshebel bei der Wahl deiner Investments selbst. Wenn du über einen Neobroker in einen Fonds mit hohen Nachhaltigkeitsstandards investierst, ist das besser als wenn du einen konventionellen Fonds auswählst, aber das Depot über eine grüne Bank laufen lässt.
Neobroker sind für dich also eine gute Wahl, wenn dir die Gebühren der nachhaltigen Banken zu hoch sind.
Konventionelle Banken: ING als Preis-Leistungs-Sieger
Wer konventionellen Banken mehr vertraut als Neobrokern oder einfach auf ein breiteres Leistungsspektrum zurückgreifen will, bekommt bei der ING ähnlich günstige Konditionen. Das ING-Direkt-Depot hat keine Grundgebühr und auch Sparpläne auf nachhaltige ETFs lassen sich dort kostenlos ausführen. Außerdem bietet es zusätzliche Optionen, die Neobroker meist nicht haben, wie etwa ein Gemeinschafts- oder ein Kinderdepot.
Die Nachteile: Sparplanausführungen sind bis 1.000 Euro pro monatlicher Ausführung begrenzt und für Einmalzahlungen werden 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags (höchstens 69,90 Euro) fällig. Bei Neobrokern betragen die Gebühren für ETF-Einmalanlagen oft nur 0 bis 1 Euro und es sind deutlich höhere Sparraten (zwischen maximal 5.000 Euro und unbegrenzt) möglich.
Dennoch ist das ING-Depot der Preis-Leistungssieger bei Finanztip. Es ist allerdings nicht so nachhaltig wie die Depots der grünen Banken. Beim Fair Finance Guide kommt die ING auf 57 Prozent. Das ist zwar keine gute Bewertung, sie befindet sich damit aber immerhin auf Platz 9 von 20 getesteten Banken. Für ein hell- oder mittelgrünes Depot ist es also durchaus geeignet.
Wie nachhaltig soll dein Aktiendepot sein? 3 Optionen
Nachdem du nun die zur Verfügung stehenden Optionen kennst, solltest du dir folgende Frage stellen: Kannst du zugunsten der Nachhaltigkeit auf Rendite verzichten? Zwar schneiden grüne Fonds in Sachen Rendite ähnlich gut ab als konventionelle. Doch die meisten wirklich nachhaltigen Fonds sind teurer als vergleichbare ETFs, die sich ESG zwar auf die Fahne schreiben, aber dennoch voller umweltschädlicher Unternehmen stecken. Auch beim Depot gilt: Nachhaltige Anbieter sind in der Regel teurer.
Um alle Nachhaltigkeits- und Renditeansprüche abzudecken, hat Utopia drei Strategien entworfen, von denen eine sicher auch zu deinen Bedürfnissen passt:
"Hellgrüne" Strategie: Möglichst nachhaltig, ohne der Rendite zu schaden
Wenn du die Kosten auf ein Minimum reduzieren willst, suche dir einen Neobroker (etwa Traders Place) oder das ING-Depot und wähle dort einen breit gestreuten Welt-ETF, der ein Mindestmaß an Nachhaltigkeit erfüllt. Dazu zählen laut Finanztest etwa der "BNP Easy MSCI World S-Series PAB 5% Capped" (ISIN: LU1291108642) und der "iShares MSCI World SRI" (ISIN: IE00BYX2JD69) und einige weitere.
Nachhaltige Aktienfonds: Wie du den richtigen für dich findest
"Mittelgrüne" Strategie: Kosten und Nachhaltigkeit in Balance
Wähle einen nachhaltigen Fonds und nutze einen Neobroker oder das ING-Depot. Finanztest empfiehlt unter anderem den "terAssisi Aktien"- und den "Green Effects NAI-Werte"-Fonds, als ETF kommt auch der Umweltbank-ETF infrage. Bei diesem Modell zahlst du für den Fonds mehr als bei der hellgrünen Strategie, behältst aber die günstigen Kosten der Neobroker.
"Dunkelgrüne" Strategie: Höchste Nachhaltigkeit um jeden Preis
Wähle einen sehr nachhaltigen aktiven Fonds (laut Finanztest empfiehlt den "terAssisi Aktien"- oder den "Green Effects NAI-Werte"-Fonds) und nutze zugleich ein Depot, das von einer nachhaltigen Bank selbst verwaltet wird, zum Beispiel das GLS Depot. Nachhaltiger geht es nicht, allerdings zahlt man hier auch deutlich mehr. Diese Option eignet sich insbesondere für Anleger:innen, die bereits genug Geld für den Rest ihres Lebens haben und deshalb ihren Impact statt ihre Rendite maximieren wollen.
Nachhaltiges Aktiendepot: Fazit
Es kommt bei der Nachhaltigkeit weniger aufs Depot selbst an, als auf das was drin steckt. Wer nicht bereit ist, höhere Kosten für mehr Nachhaltigkeit in Kauf zu nehmen, kann auch zu einem Neobroker oder einer konventionellen Direktbank gehen und sich dort einen nachhaltigen ETF aussuchen.
Nur wer höchste Nachhaltigkeitsansprüche hat, sollte auch beim Depot selbst eine nachhaltige Bank auswählen. Achte dabei aber darauf, dass der von dir gewünschte Fonds dort auch zur Verfügung steht.
Nachhaltige Geldanlage ganz einfach: In 10 Schritten zum grünen Portfolio

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