Im September 2025 ändert sich einiges: Spotify wird teurer, Stuttgart erhöht die Öffi-Ticketpreise und Schulen verschärfen Handyverbote. Außerdem piept es am 11. September beim bundesweiten Warntag.
Der September bringt für die Bürger:innen in Deutschland einige Änderungen mit sich. Ob Preiserhöhungen bei Spotify, Handyverbote an Schulen oder bundesweiter Warntag. Hier findest du die wichtigsten Infos zu den anstehenden Änderungen und Ereignissen im September 2025, kurz und knapp zusammengefasst.
Bundesweiter Warntag am 11. September
Am Donnerstag, dem 11. September 2025 findet der jährliche bundesweite Warntag statt. Um 11:00 Uhr werden verschiedene Warnsysteme getestet, darunter Sirenen, Warn-Apps wie NINA und Katwarn sowie Cell-Broadcast-Nachrichten auf Smartphones. Die Entwarnung soll um 11:45 Uhr erfolgen.
Der Warntag dient der Erprobung der technischen Warninfrastrukturen und soll die Bevölkerung mit den Abläufen einer Warnung vertraut machen. Laut einer Umfrage wurden 97 Prozent der Befragten beim Warntag 2024 erreicht. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wertete dies als Erfolg.
Wenn am Warntag dein Handy nicht klingelt: Daran liegt's
Spotify erhöht deutlich die Preise
Der Musikstreaming-Dienst Spotify führt im September eine erhebliche Preiserhöhung ein. Das Einzelabo steigt von 10,99 Euro auf 12,99 Euro monatlich – eine Steigerung von über 18 Prozent. Auch andere Tarife werden teurer: Das Duo-Abo kostet künftig 18 Euro (statt bisher 15 Euro), das Familien-Abo 22 Euro (statt 18 Euro) und das Studenten-Abo sieben Euro (statt 5,99 Euro).
Bestandskund:innen müssen der Preiserhöhung bis zum 14. Oktober 2025 aktiv zustimmen, andernfalls wird ihr Premium-Abo automatisch beendet.
Als Alternative führt Spotify einen neuen "Basic"-Tarif ein, der jedoch nur für Bestandskund:innen verfügbar ist. Der Basic-Tarif ist günstiger: Er kostet je nach Variante (Individual, Duo oder Family) so viel wie die entsprechenden Premium-Tarife vor der Preiserhöhung. Der Nachteil: Im Basic-Abo sind die zwölf monatlichen Gratisstunden für Hörbücher nicht enthalten, die im April 2025 zum Premium-Modell hinzugefügt wurden.
Der neue Tarif ist somit für diejenigen interessant, die keine Hörbücher auf Spotify hören. Allerdings handelt es sich um ein einmaliges Angebot: Wer den Basic-Tarif einmal kündigt, kann ihn anschließend nicht mehr buchen. Für Student:innen gibt es diese Option zudem gar nicht.
Neue Handyverbote an Schulen
Schleswig-Holstein führt ab dem neuen Schuljahr verbindliche Regelungen ein, die die außerunterrichtliche Nutzung von Smartphones bis zur 9. Klasse ausschließen.
Die Verschärfung der Handyverbote ist ein bundesweiter Trend, der sich im Schuljahr 2025/2026 verstärkt: Bereits im August startete das neue Schuljahr in Hessen mit einem generellen Handyverbot. In Nordrhein-Westfalen forderte das Bildungsministerium die Schulen dazu auf, bis Herbst 2025 eigene, altersgerechte Regeln für die private Handynutzung verbindlich in die Schulordnung aufnehmen.
Baden-Württemberg bereitet ebenfalls eine Verschärfung des Schulgesetzes vor, die es Schulen ermöglichen soll, offiziell ein Verbot für die private Nutzung von Handys zu erlassen. Die entsprechende Gesetzesänderung soll jedoch erst Ende 2025 verabschiedet werden und Anfang 2026 in Kraft treten.

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Stuttgart: Ticketpreise im öffentlichen Nahverkehr steigen
Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) hebt die Preise ab 1. September 2025 um durchschnittlich 5,2 Prozent an. "Über 80 Prozent unserer Fahrgäste sind aber nicht von der Tariferhöhung betroffen. Sie sind mit dem Deutschland-Ticket oder dem Deutschland-Ticket JugendTicketBW unterwegs. Für diese Abos ändern sich die Preise im September nicht", sagt VVS-Geschäftsführer Jan Neidhardt.
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Verwendete Quellen: BBK, Spotify, NDR, Bildungsministerium NRW, Kultusministerium Baden-Württemberg, VVS © UTOPIA