Um möglichst lange und viel von ihr zu profitieren, solltest du Zitronenmelisse pflegen. Das ist unkompliziert und schon wenig Aufwand wird mit einem üppigen Wuchs belohnt. Wir geben dir drei Tipps.

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Zitronenmelisse ist ein vielseitiges Würz- und Heilkraut. Es wird sowohl kulinarisch als auch medizinisch eingesetzt. Zu Hause kannst du das Kraut ganz einfach selber anpflanzen. Mit der richtigen Pflege deiner Zitronenmelisse förderst du einen üppigen Wuchs und kannst lange von der Pflanze profitieren.

Um Zitronenmelisse zu pflegen, ist nicht viel Mühe nötig. Es geht besonders darum, das Kraut richtig zu wässern, regelmäßig zu schneiden und bei Bedarf zu teilen.

1. Zitronenmelisse pflegen: Ausreichend wässern

Besonders wichtig beim Pflegen von Zitronenmelisse ist es, sie regelmäßig zu gießen. Obwohl sie einen sonnigen Standort bevorzugt, sollte der Boden niemals zu trocken sein. Trockenheit und Hitze schränken das Wachstum ein und lassen die Pflanze nur spärlich gedeihen.

Halte den Boden stets feucht, um die durstige Zitronenmelisse zu pflegen. Wichtig ist es jedoch, Staunässe zu vermeiden.

Tipps zum Wässern:

  • Ein guter Boden ist zuträglich für üppigen Wuchs und hilft Zitronenmelisse bei der Wasseraufnahme. Der Boden sollte reich an Humus und eher lehmig als sandig sein, da er die Feuchtigkeit dann besser speichert.
  • Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, kannst du Mulch nutzen. Das ist besonders im Sommer ein effektiver Schutz vor dem Austrocknen.
  • Versorge Boden und Pflanze zusätzlich mit Kompost. Das reichert den Boden an und die Zitronenmelisse kann mit dem Gießwasser wertvolle Nährstoffe aufnehmen.

2. Rückschnitt für üppigen Wuchs

Mit einem guten Rückschnitt kannst du Zitronenmelisse pflegen. Indem du die Triebe regelmäßig stutzt, sorgst du dafür, dass sich die Pflanze stetig verjüngt: Nach dem Rückschnitt treibt die Zitronenmelisse frisch aus und wächst üppig weiter. Zudem hast du immer frische Triebe zur Verfügung, beispielsweise für einen Zitronenmelissen-Tee.

Tipps für den Rückschnitt:

  • Scheide die Triebe mit einer scharfen Gartenschere ab. Das schadet der Pflanze weniger, als wenn du sie abbrichst oder abreißt.
  • Kurz vor der Blüte zwischen Juni und August ist das Aroma der Zitronenmelisse am besten. Das ist ein guter Zeitpunkt, um sie als Kraut zu trocknen und zu lagern.
  • Die Blüten der Zitronenmelisse sind bei Bienen beliebt und eignen sich als Bienenweide. Lass also den Insekten zuliebe einen Teil der Pflanze auswachsen und Blüten für die Selbstaussaat bilden.

Im späten Herbst kannst du Zitronenmelisse zur Pflege besonders großzügig zurückschneiden. Ein starker Rückschnitt vor dem Winter auf fünf Zentimeter über dem Boden stärkt die Pflanze für die neue Saison.

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3. Zitronenmelisse pflegen durch Teilung

Auch mit regelmäßiger Teilung und Umpflanzung kannst du Zitronenmelisse pflegen. Wenn sie zu lange am selben Standort wächst, kann das Wachstum zurückgehen. Daher empfiehlt es sich, das Kraut alle zwei bis drei Jahre zu teilen und umzusetzen.

Um Zitronenmelisse zu teilen, kannst du nach dem Ausgraben ganz einfach die Rhizome teilen. Das geht mit einem Spaten oder auch mit den Händen. Wichtig ist es, dass alle Teile noch genügend Wurzeln besitzen, um gut zu wachsen. Mehr dazu hier: Pflanzenableger: 5 Wege, um Pflanzen zu vermehren.

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Tipps zum Teilen und Umsetzen:

  • Grabe die Zitronenmelisse großzügig aus, damit du beim Hacken den Horst nicht zu sehr beschädigst.
  • Frischer Boden fördert das Wachstum und pflegt Zitronenmelisse zusätzlich. Wenn du sie umsetzt, reichere den Boden also mit etwas Kompost oder Pflanzendünger an.
  • Decke den Boden um die Pflanzen mit etwas Reisig ab, um sie im Winter zu schützen.

Bei der Wahl des Standorts solltest du zudem beachten, dass es gute und schlechte Nachbarn für Kräuter gibt. Zitronenmelisse sollte zum Beispiel nicht neben Basilikum stehen. Estragon, Salbei und Schnittlauch passen dagegen gut zu Zitronenmelisse.   © UTOPIA