Goodwood - Der Hyundai Ioniq 6 war bislang ein Muster an Effizienz und Langstreckentauglichkeit, nun schielen die Koreaner aber auch auf die Rundstrecke. Auf dem Festival of Speed im englischen Goodwood (bis 13. Juli) haben sie eine N-Version der Coupé-Limousine vorgestellt und den Verkaufsstart für das Jahresende angekündigt. Der Ioniq 6 N konkurriert dann mit Autos wie den VW ID.7.

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Wo bislang bei 239 kW/325 PS Schluss war, leisten die beiden E-Maschinen jetzt 478 kW/650 PS und bringen bis zu 770 Nm auf die Straße. Damit beschleunigt der Ioniq 6 N im besten Fall binnen 3,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht bis zu 257 km/h. Bislang war die Höchstgeschwindigkeit auf 185 km/h beschränkt.

Der Akku leistet 84 kWh. Die Reichweite nennt Hyundai noch nicht, ebenso wenig einen Preis. Dieser dürfte allerdings gegenüber dem bisherigen Topmodell, das bis zu 519 Kilometer weit kommt und 61.000 Euro kostet, deutlich steigen.

Sportliche Features und elektronische Gimmicks

Neben den stärkeren Motoren und dem üblichen Tuning an Fahrwerk, Lenkung und Bremsen gibt es auch ein entsprechend nachgeschärftes Design und ein paar elektronische Spielereien.

So hat Hyundai nicht nur einen Tracktrainer programmiert und einen künstlichen Motorsound kreiert, der per Lautsprecher ausgegeben wird. Alle, die ans Fahren mit Schalter gewöhnt sind, wollen die Koreaner auch mit einer virtuellen Gangschaltung samt Drehzahlsprüngen und Schaltruckeln für das N-Modell gewinnen.  © Deutsche Presse-Agentur