Bei einem ersten Date lernt man sein Gegenüber im echten Leben kennen, was durchaus nach hinten losgehen kann. Einige Eigenschaften und Verhaltensweisen wirken auf Singles besonders abschreckend. Eine Studie von Parship gibt Aufschluss darüber, was man beim ersten Treffen besser nicht tun sollte.

Was macht einen Menschen beim Dating attraktiv und was lässt jedes romantische Interesse sofort erlöschen? Eine Parship-Studie, für die über 1.300 Singles aus Deutschland im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt wurden, gibt Aufschluss.

Das sind die größten Dating-Killer

Ein ungepflegtes Erscheinungsbild ist der absolute Dating-Killer Nummer eins. Rund 88 Prozent der Befragten finden Körpergeruch oder schmutzige Kleidung unattraktiv. Frauen reagieren dabei besonders sensibel (92 Prozent) im Vergleich zu Männern (84 Prozent). Mit zunehmendem Alter steigt die Empfindlichkeit gegenüber mangelnder Hygiene: Besonders bei den 50- bis 59-Jährigen ist mangelnde Hygiene ein absolutes No-Go.

Doch nicht nur Äußerlichkeiten sind entscheidend. Rechthaberisches Verhalten landet mit 73 Prozent auf dem zweiten Platz der Red Flags. Vor allem ältere Singles zwischen 60 und 69 Jahren (81 Prozent) finden dieses Verhalten daneben, während die Generation Z mit 55 Prozent das deutlich entspannter sieht.

Was sind Red Flags?

  • Red Flags (auf Deutsch: rote Flaggen) sind Warnsignale oder Hinweise darauf, dass etwas problematisch oder potenziell gefährlich sein könnte.
  • Der Begriff wird häufig in zwischenmenschlichen Beziehungen verwendet, um Verhaltensweisen oder Eigenschaften zu beschreiben, die auf langfristige Schwierigkeiten hinweisen können, zum Beispiel mangelnde Ehrlichkeit, Respektlosigkeit oder extreme Eifersucht.

Auf dem dritten Platz der Dating-Killer liegt Unehrlichkeit. Bei knapp drei von vier Männern und sieben von zehn Frauen sind Lügner untendurch. Vor allem für Singles in ihren 30ern und 40ern sind Flunkereien eine Red Flag.

Protziges Verhalten kommt schlecht an

Mit Besitz oder Urlaubserlebnissen anzugeben, kommt bei sechs von zehn Singles gar nicht gut an. Insbesondere die 50- bis 59-Jährigen empfinden solches Verhalten als protzig und unattraktiv. Die Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren sind auch hier deutlich entspannter – nur 45 Prozent stören sich daran.

"Mit offenen Karten zu spielen und ernsthaftes Interesse am Gegenüber zu zeigen, erhöht die Chance auf eine echte Verbindung und auf ein zweites Date."

Stella Schultner, Love-Coach

"Was uns Menschen wirklich attraktiv und sympathisch macht, ist echte Authentizität", sagt Stelle Schultner, Love Coach bei Parship. "Wer lügt, prahlt oder angibt, versucht seine eigenen Unsicherheiten zu verstecken und das spüren wir natürlich." Mit offenen Karten zu spielen und ernsthaftes Interesse am Gegenüber zu zeigen, erhöhe die Chance auf eine echte Verbindung und auf ein zweites Date, rät sie.

Männer verzeihen Unzuverlässigkeit seltener als Frauen

Interessante Geschlechterunterschiede zeigen sich beim Thema Unzuverlässigkeit. Zu spät zum Date erscheinen oder Termine ständig verschieben? Das finden über die Hälfte der Männer (52 Prozent), aber nur vier von zehn Frauen (40 Prozent) unattraktiv. Besonders die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen empfindet unzuverlässiges Verhalten als abtörnend (61 Prozent).

Auch wer beim Date viel von sich erzählt und dabei wenig Interesse am Gegenüber zeigt, wirkt unattraktiv – das sagen mehr als jede zweite Frau und knapp die Hälfte der Männer. Was für viele auch gar nicht geht, ist unfreundliches Verhalten gegenüber Mitmenschen wie Servicekräften im Restaurant.

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Die Rolle des Berufs: Ein Drittel achtet auf den Job des Partners

Nicht nur Verhaltensweisen, sondern auch der Beruf spielt bei der Partnerwahl eine Rolle, allerdings nicht für alle gleichermaßen. Laut einer bevölkerungsrepräsentativen ElitePartner-Studie, für die über 6.000 Singles und Liierte befragt wurden, findet knapp ein Drittel (30 Prozent) den Beruf wichtig oder sogar sehr wichtig bei der Partnerwahl. Demgegenüber steht ein gutes Drittel, das den Beruf für (eher) unwichtig hält. Der Rest steht der Frage neutral gegenüber.

Vor allem Frauen achten auf den Beruf ihres Partners – so zumindest das Klischee. Die ElitePartner-Studie bestätigt dieses nicht. Auf Gesamtebene liegen die Frauen zwar knapp vorn (32 Prozent vs. 27 Prozent bei Männern), doch bei den jüngeren Generationen kehrt sich das Bild um. 40 Prozent der Männer aus Gen Z und Gen Y legen bei der Partnerwahl Wert auf den Beruf. Die Frauen dieser Altersgruppen liegen dahinter, mit 38 Prozent (Gen Z-Frauen) beziehungsweise 36 Prozent (Gen Y-Frauen).

Gen Y und Gen Z

  • Die Generation Y, auch Millennials genannt, umfasst Personen, die etwa zwischen 1980 und 1995 geboren wurden. Sie wuchsen mit dem Übergang zur digitalen Welt auf, sind technikaffin, gut ausgebildet und legen Wert auf Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance.
  • Die Generation Z bezeichnet Menschen, die etwa zwischen 1996 und 2010 geboren wurden. Sie sind mit digitalen Technologien wie Smartphones und sozialen Medien aufgewachsen und gelten als besonders internetaffin, individualistisch und sicherheitsorientiert.

Diplom-Psychologin bei ElitePartner, Lisa Fischbach, erklärt, dass der Beruf für die meisten Menschen eine zentrale Rolle im Leben einnehme. "Arbeit hat dabei eine Vielzahl Funktionen: Sie dient der Existenzsicherung, bietet ein soziales Netzwerk und zwischenmenschlichen Austausch, fördert die Persönlichkeitsentwicklung und trägt viel zur Identitätsbildung bei."

Gerade Jüngere investieren laut Fischbach häufig viel Zeit und Engagement in den Berufsstart, was zu einer höheren Identifikation führt. "Daraus können Erwartungen entstehen, bei Partnern auf ähnliche Einstellungen zu treffen. Doch sollte beim Dating der Job nicht zum Gradmesser werden – vielmehr lohnt der Blick auf die Person als Ganzes." (bearbeitet von sbi)

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Verwendete Quellen