Mit einem perfiden Trick haben Betrüger einen Mann in die Falle gelockt. Angefangen hatte alles auf Instagram.

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Nur einen Tag nach dem Überfall auf einen Pensionisten in dessen Haus in Wien-Penzing ist es in Wien erneut zu einer "Home Invasion" gekommen, diesmal in einer Hernalser Wohnung. Laut Polizeisprecherin Anna Gutt waren es im Unterschied zu dem Fall in Penzing drei Verdächtige, die einen 20-Jährigen in eine Falle lockten. Der junge Mann hatte eine Frau über eine Social Media-Plattform kennengelernt.

Er hatte mit ihr gechattet und sich letztlich in der Hoffnung auf ein amouröses Abenteuer in seiner Wohnung mit ihr verabredet. Doch der weibliche Lockvogel kam am Samstagabend mit zwei Männern. Sie stießen den 20-Jährigen gegen 22:00 Uhr zu Boden, schlugen ihm mehrfach ins Gesicht und drohten ihm mit dem Umbringen, während sie ihm ein Messer an den Hals hielten. Die Suche nach Wertgegenständen in der Wohnung blieb aber ohne Erfolg.

Chats und Profil von "Lockvogel" gelöscht

Die Täter entrissen dem 20-Jährigen in weiterer Folge sein Handy und löschten seinen Chatverlauf mit der Frau. Auch ihr Profil auf der Social-Media-Plattform wurde entfernt. Als sie gerade ohne Beute die Flucht antreten wollten, stand ein 38 Jahre alter Mitbewohner des Opfers vor der Wohnungstür. Es kam zu einem Handgemenge zwischen den Räubern und dem Mann, dabei wurde der 38-Jährige leicht verletzt. Die Täter flüchteten, eine Sofortfahndung blieb ergebnislos. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.

Erst am Freitagvormittag hatte ein Räuber einen 87-jährigen Pensionisten in dessen Haus in der Penzinger Ameisbachzeile überfallen und schwer misshandelt. Der Maskierte entkam mit einem hohen dreistelligen Bargeldbetrag. Der Täter hatte im Garten gewartet, bis der 87-Jährige am Vormittag sein Haus verlassen wollte, und ihn zurückgedrängt. (APA/bearbeitet von mbo)