Einen Tag nach dem starken Erdbeben im Westen Griechenlands sind die Einwohner in ihre Häuser zurückgekehrt. Viele Bewohner hatten zwischenzeitlich ihre Wohnungen verlassen. "Wir hatten keine Verletzungen und keine nennenswerten Schäden", sagte am Samstag der Bürgermeister der Kleinstadt Zaharo Kostas Mitropoulos im griechischen Rundfunk weiter. Dennoch sei die Gefahr eines neuen starken Erdstoßes nach Einschätzung von Seismologen bislang nicht vorbei.

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Fachleute sagten griechischen Medien, sie können erst in einigen Tagen mit Sicherheit sagen, dass es keinen stärkeren Erdstoß in dieser Region geben werde. "2018 hatte es dort ein Erdbeben der Stärke 6,8 gegeben", sagte der Seismologe Gerasimos Papadopoulos.

Das Beben am Freitagmorgen hatte nach der endgültigen Messung des geodynamischen Instituts der griechischen Hauptstadt Athen eine Stärke von 5,7. Das Zentrum des Bebens lag etwa 20 Kilometer unter dem Meeresboden vor der Westküste der Halbinsel Peloponnes in der Nähe der Kleininseln Stamfani (auch Strofades). Vorangegangen war ein kleineres Beben mit einer Stärke von 4,1 in der Region. Es folgten mehrere kleinere Nachbeben.

Dass es keine schweren Schäden gab, hängt auch damit zusammen, dass in Griechenland strenge Regeln beim Bauwesen herrschen. Dies gilt besonders für den Westen des Landes. Unter dem Meeresboden zwischen Westgriechenland und dem italienischen Sizilien befindet sich die tiefste Stelle des Mittelmeeres mit einer Tiefe von gut 5000 Metern. In dieser Region treffen die Afrikanische und die Europäische Platte aufeinander. Dabei kommt es immer wieder zu Erdbeben.   © dpa

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