Er griff Passagiere in einem ICE in Niederbayern an und wurde selbst schwer verletzt. Jetzt ist gegen den Tatverdächtigen der Haftbefehl erlassen worden.
Angreifer noch im Krankenhaus
Der in Österreich gemeldete Asylbewerber wurde bei der Tat erheblich verletzt. Er befindet sich wie auch drei der vier verletzten Passagiere noch in einem Krankenhaus. Der Mann war am Donnerstag nach Angaben der Polizei in dem mit 429 Fahrgästen besetzten ICE von Hamburg nach Wien auffällig geworden, so dass ein Passagier einen Notruf auslöste. Darauf griff er den Deutschen an, wenig später wandte er sich gegen eine dreiköpfige Familie aus Syrien, zu der ihn aber laut Polizei nach ersten Erkenntnissen keinerlei Beziehung verband. Über die Motivlage herrscht noch Unklarheit.
Der Mann, der in Österreich unter anderem wegen schwerer Körperverletzung aufgefallen war, stand den Ermittlungen nach unter Einfluss mehrerer Drogen. Ein Fahrgast will laut Polizei gehört haben, wie er die Worte "Allahu Akbar" gesprochen hat. Die österreichischen Behörden hatten ein Asyl-Aberkennungsverfahren gegen ihn eingeleitet, nachdem er zweimal rechtskräftig verurteilt worden war. (dpa/bearbeitet von phs)