Der insolvente Süßwarenhersteller Salzburg Schokolade hat am Mittwoch beim Landesgericht Salzburg neuerlich einen Konkursantrag gestellt, wie der KSV 1870 in einer Aussendung berichtete.

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Die 100-prozentige Sanierungsplanquote aus der ersten Insolvenz konnte nicht wie geplant erfüllt werden. Das Unternehmen, das unter anderem die "Echte Salzburger Mozartkugel" von Mirabell herstellte, hatte seine Produktion Ende letzten Jahres schrittweise eingestellt.

2021 hatte man zum ersten Mal Konkurs angemeldet. Eine Teilquote von 20 Prozent wurde wie im Sanierungsplan vorgesehen an die Gläubiger ausbezahlt. Die weiteren 80 Prozent sollten bis zum 7. Februar 2025 geleistet werden. Das gelang nicht, daher werden nun die Liegenschaftsanteile der Firma, die als Sicherstellung für die zweite Teilquote dienten, verwertet. Laut KSV steht dieser Prozess knapp vor dem Abschluss.

300 Gläubiger involviert

Der Wert der Liegenschaften wird in einem aktuellen Gutachten mit 9,9 Mio. Euro angegeben. Ursprünglich war aber man von mehr ausgegangen. Daher kann nun die Sanierungsplanquote nicht erfüllt werden und es musste ein Konkursantrag gestellt werden, so der KSV. Er beziffert die Zahl der Gläubiger mit rund 300, die Verbindlichkeiten mit 7,7 Mio. Euro. Bis Ende Dezember 2024 waren noch 58 Mitarbeitende bei der Salzburg Schokolade beschäftigt, ihre Dienstverhältnisse wurden mittlerweile aufgelöst. (apa/bearbeitet von phs)