Zwischenfall in Wien-Margareten: Ein bewaffneter Betrunkener macht einen Supermarkt unsicher. Bei der Durchsuchung des Manns fallen den Polizisten nicht nur dessen Waffen ins Auge.
Die Polizei hat am Mittwochabend einen bewaffneten Alkoholisierten in militärischer Tarnkleidung mit einer Pistole und zwei Messern an seinem Gürtel in Wien-Margareten angehalten, nachdem er einen Supermarkt besucht hatte.
Die Beamten durchsuchten ihn und stellten viele Waffen, Drogen und Bargeld sicher. Bei einer Hausdurchsuchung fanden sie Munition und Suchtmittel. Gegen den Mann bestand seit über 20 Jahren ein Waffenverbot, sagte ein Polizeisprecher am Freitag zur APA.
Mann wird auf freiem Fuß angezeigt
Er wurde auf freiem Fuß angezeigt. Der 55-jährige Österreicher trug laut Polizei Revolver, Schießkugelschreiber – eine verbotene Waffe, die einem Kugelschreiber ähnelt – eine für Tierärzte konzipierte Pistole, 22 Stück Munition, fünf Messer, eine Suchtgiftwaage, zwei Behälter mit Kokain, ein Päckchen Cannabis und fast 1.400 Euro Bargeld bei sich.
Bei dem Mann zu Hause fanden Polizisten außerdem 34 Stück Munition, ein Päckchen Ecstasy, drei weitere Päckchen mit Cannabis und 568 Tabletten sicher, darunter Psychopharmaka.
Der Mann war laut Sprecher Markus Dittrich – vom Waffenverbot abgesehen – der Polizei nicht bekannt. Auch der Hintergrund des Vorfalls war unbekannt, der Mann konnte wegen seiner augenscheinlichen Alkoholisierung noch nicht einvernommen werden, hieß es. Ermittlungen zur Herkunft der Waffen waren noch im Gange. (APA/bearbeitet von ank)