- 18:09 Uhr ➤ Neuer Papst ist gewählt
- 15:49 Uhr: Warum dauert das Warten auf den weißen Rauch diesmal so lang?
- 12:50 Uhr: Tierische Prominenz bei Papstwahl
- 11:56 Uhr: Kein neuer Papst gewählt – schwarzer Rauch über dem Vatikan
- 11:52 Uhr: Kardinaldekan Re hofft auf weißen Rauch am Abend
- 10:09 Uhr: Dieser Mann verkündet den neuen Papst
- 09:58 Uhr: Wer wird Papst? Ein Modell soll es vorhersagen
- 08:36 Uhr: Warten auf Rauchsignal
➤ Neuer Papst ist gewählt
- 18:09 Uhr
Die katholische Kirche hat einen neuen Papst. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle im Vatikan stieg nach nur 24 Stunden Konklave weißer Rauch auf. Das bedeutet, dass sich die 133 Kardinäle aus aller Welt auf einen Nachfolger für den verstorbenen Papst Franziskus geeinigt haben. Auf dem Petersplatz, wo gut 15.000 Menschen warteten, brach kurz nach 18:00 Uhr lauter Jubel aus. Vom Petersdom läuteten die Glocken.
Nun wird es noch etwas dauern, bis der Name des neuen Oberhaupts von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken bekannt wird. Nach dem Ritus der katholischen Kirche wird der neue Papst jetzt in Weiß eingekleidet. Alle Kardinäle schwören ihm Gehorsam. Nach einem gemeinsamen Gebet geht es zur Mittelloggia des Petersdoms. Dort wird das Habemus Papam (Wir haben einen Papst) verkündet - und auch der Name. (dpa/bearbeitet von mbo)
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Die weiteren News rund um den zweiten Tag des Konklaves
Warum dauert das Warten auf den weißen Rauch diesmal so lang?
- 15:49 Uhr
Die lange Wartezeit auf den weißen Rauch erklärt sich möglicherweise dadurch, dass dieses Mal so viele Kardinäle wählen dürfen wie noch nie. Viele kennen sich mit den Regeln des Konklaves nicht aus. Ihnen mussten wohl die Wahlvorschriften genau erklärt werden. Eigentlich ist die festgelegte Höchstgrenze von maximal 120 Wahlmännern sogar überschritten, aber keinem Kardinal wurde der Zutritt verweigert. Das hätte auch kaum begründet werden können.
Zudem ist das Konklave so international wie nie zuvor, weil
Tierische Prominenz bei Papstwahl
- 12:50 Uhr
Das Warten auf weißen oder schwarzen Rauch kann sehr langweilig sein. Für Unterhaltung sorgen die zehntausenden Möwen. Die vielen Millionen vor den Fernsehern können sich die Wartezeit mit Vogelbeobachtung vertreiben.
Vom Petersplatz aus kann man das Treiben der Möwen in einigen Hundert Metern Abstand mit bloßem Auge erkennen. Noch besser aber sieht man die Tiere über die Live-Kamera, die im Zoom-Modus ständig auf den Schornstein gerichtet ist. Die Bilder werden auch auf Großbildschirme auf dem Platz übertragen. Beim Konklave 2013, während drinnen in der Kapelle Franziskus gewählt wurde, ließ sich eine Möwe sogar mehr als eine Stunde lang in aller Seelenruhe auf dem Schornstein nieder. (dpa)
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Kein neuer Papst gewählt – schwarzer Rauch über dem Vatikan
- 11:56 Uhr
Beim Konklave im Vatikan haben sich die Kardinäle nicht auf einen neuen Papst einigen können. Es stieg wieder schwarzer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf. Das Zeichen dafür, dass keiner der 133 Kardinäle zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt wurde. Damit geht das Warten auf das neue Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken weiter.
Auf dem Petersplatz verfolgten wieder Tausende Menschen, wie der schwarze Rauch in den Himmel stieg. Die Hoffnung, bald schon den neuen Papst zu sehen zu bekommen, erfüllte sich nicht.
Am Nachmittag sind zwei weitere Wahlgänge geplant. Zuvor geht es jedoch erst einmal zurück ins Vatikan-Gästehaus Santa Marta. Dort sollen sich die Kardinäle beim Mittagessen stärken und vor den nächsten Wahlgängen ausruhen. Gegen 16:00 Uhr werden sie dann wieder in die Kapelle gebracht. (dpa)
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Kardinaldekan Re hofft auf weißen Rauch am Abend
- 11:52 Uhr
Der einflussreiche Dekan des Kardinalskollegiums Giovanni Battista Re hofft schon an diesem Abend auf weißen Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Der 91-Jährige leitete am Mittwoch die Eröffnungsmesse des Konklaves zur Wahl des neuen Papstes im Petersdom. Wenige Stunden danach zogen sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle für die Wahl zurück.
Re sagte bei einem Besuch in der süditalienischen Stadt Pompei: "Ich hoffe, dass ich bei meiner Rückkehr nach Rom heute Abend bereits weißen Rauch vorfinden werde." Re ist Vorsitzender des aus mehr als 250 Kirchenmännern bestehenden Kardinalskollegiums. Am Konklave darf er wegen seines Alters nicht teilnehmen. Daran dürfen nur Kardinäle unter 80 Jahren teilnehmen. (dpa)
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Dieser Mann verkündet den neuen Papst
- 10:09 Uhr
Wenn weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufsteigt, dann weiß die Welt: Habemus Papam. Aber wer ist der Kardinal, der die berühmten Worte aussprechen wird?
Die Aufgabe kommt dieses Mal dem Franzosen Dominique Mamberti zu. Der 73-Jährige ist der sogenannte Kardinalprotodiakon: der dienstälteste Kardinaldiakon, der die Altersgrenze von 80 Jahren noch nicht überschritten hat. Die Verkündung des neuen Papstes ist seine wichtigste Aufgabe. Nur wenn er selbst gewählt wird, wäre ein anderer an der Reihe. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch gering.
Nach dem Sprechen der Formel wird Mamberti den Balkon des Petersdoms wieder verlassen. Nach dem Habemus Papam dauert es etwa eine halbe Stunde, dann zeigt sich der neue Papst und spricht den Segen "Urbi et Orbi". Für den Kardinalprotodiakon ist seine Arbeit getan - bis zum nächsten Konklave, wenn Mamberti dann noch nicht die Altersgrenze von 80 Jahren erreicht hat. (dpa)
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Wer wird Papst? Ein Modell soll es vorhersagen
- 09:58 Uhr
Der Bonner Soziologe Richard Heidler hat ein Prognosemodell zur Vorhersage des Ausgangs des aktuellen Konklaves entwickelt. Dazu sammelte er laut Spiegel.de öffentlich zugängliche Daten über die Kardinäle, darunter deren Herkunft, Alter und theologische Ausrichtung. Anhand dieser Informationen habe er ein Modell erstellt, das die Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Kandidaten berechne.
Diese Merkmale habe er in Beziehung zu den Ergebnissen vergangener Konklaven gesetzt, um Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Profile zu berechnen. Das Modell zeige also, wer unter ähnlichen Voraussetzungen in der Vergangenheit gewählt wurde und welche Faktoren dabei besonders ausschlaggebend waren.
Heidlers Analyse zufolge hat Kardinal Pietro Parolin, der bisherige Kardinalstaatssekretär, die höchsten Chancen auf das Papstamt. Heidler betont laut Spiegel.de jedoch, dass sein Modell lediglich Wahrscheinlichkeiten aufzeige und keine definitive Vorhersage treffen könne. (amb)
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Warten auf ein Rauchsignal
- 08:36 Uhr
Nach einem erfolglosen Wahlgang und einer ersten Nacht in Abschottung vom Rest der Welt suchen rund 130 Kardinäle im Konklave heute weiter nach einem neuen Papst. Seit dem frühen Mittwochabend sind die Kardinäle unter 80 Jahren, die mitwählen dürfen, im Konklave. Damit sind sie unter sich - bis zur Wahl eines neuen Oberhaupts von 1,4 Milliarden Katholiken und Katholikinnen.
Für heute sind bis zu vier Wahlgänge vorgesehen. Rauchsignale soll es am Vormittag oder gegen Mittag und gegen Abend geben - falls es so lange dauert. (dpa)