Papst Franziskus

Franziskus ‐ Steckbrief
Name | Franziskus |
Bürgerlicher Name | Jorge Mario Bergoglio |
Beruf | Papst, Bischof, Kardinal |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Schütze |
Geburtsort | Buenos Aires, Argentinien |
Staatsangehörigkeit | Argentinien, Italien, Vatikan |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | weiß |
Augenfarbe | braun |
Sterbetag | |
Sterbeort | Rom, Vatikan |
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Franziskus ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Papst Franziskus war von 2013 bis 2025 das 266. Oberhaupt der katholischen Kirche. Er war für seine unkonventionelle und bescheidene Art bekannt. Seit seinem Amtsantritt 2013 reformierte er die Kirche schrittweise und stand für mehr Offenheit und Toleranz ein. Am 21. April 2025, am Morgen des Ostermontags, verstarb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren.
1936 kam Jorge Mario Bergoglio, so Franzikus’ bürgerlicher Name, in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires zur Welt. Bevor er im Alter von 22 Jahren Geisteswissenschaften in Chile studierte, absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Chemietechniker.
1958 trat er in den Jesuitenorden ein. Schließlich entschied er sich, sein Studium zu wechseln und schrieb sich in seiner Heimatstadt am Colegio Máximo San José für Philosophie und Katholische Theologie ein.
Ein gutes Jahrzehnt später erhielt Bergoglio die Priesterweihe. Im darauffolgenden schloss er sein Studium ab und begann als Dozent für Theologie zu arbeiten. 1974 wurde er Provinzial des Jesuitenordens.
Von 1980 bis 1986 war er als Theologieprofessor und Rektor der Theologischen Fakultät von San Miguel tätig. Außerdem arbeitete er als Pfarrer in der Diözese San Miguel. 1986 promovierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.
Papst Johannes Paul ll. ernannte Bergoglio 1992 zum Weihbischof von Buenos Aires, 1998 wurde er zum Erzbischof erhoben und 2001 erhielt er schließlich den Kardinaltitel. Wegen seiner Volksnähe und seinem Einsatz gegen soziale Missstände kannte man ihn fortan auch als "Kardinal der Armen".
Nachdem Benedikt XVI. sein Amt niedergelegt hatte, folgte Bergoglio am 13. März 2013 als 266. Bischof von Rom und damit als Papst. Als kirchliches Oberhaupt übernahm er den Papstnamen Franziskus. Als Argentinier war Franziskus der erste gebürtige Nichteuropäer im Papstamt seit dem im 8. Jahrhundert amtierenden Gregor III. Anders als sein Vorgänger bezog er nicht die Papstsuite, sondern lebte im vatikanischen Gästehaus Santa Marta.
Nur etwa einen Monat nach seiner Amtseinführung kürzte er den Jahreszuschuss für die fünf Kardinäle, die das Istituto per le Opere di Religione (IOR, "Vatikanbank") verwalten, und die Sondergratifikationen für Vatikanangestellte. Der eingesparte Betrag sollte für soziale Projekte verwendet werden.
Franziskus war Abtreibungsgegner und vertrat die katholische Unzulässigkeit des Gebrauchs von Methoden der künstlichen Verhütungsmittel. Am 10. Oktober 2018 verglich er während seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz Abtreibung mit einem Auftragsmord.
Nichtsdestotrotz gehört er zu den populärsten Päpsten unserer Zeit. Das mag auch an seiner Offenheit für das Weiheamt für Frauen liegen. So richtete er Anfang April 2020 eine neue Studienkommission ein, welche die Möglichkeit der Zulassung von Frauen zum Weiheamt erneut zu prüfen hat.
Am 14. Februar 2025 gab der Vatikan bekannt, dass Papst Franziskus aufgrund einer Bronchitis in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert wurde. Daraus entwickelte sich eine beidseitige Lungenentzündung und eine polymikrobielle Infektion, wegen der der Papst einen Monat lang in der Klinik bleiben musste. Der Vatikan schickte immer wieder Updates zu seinem Gesundheitszustand, der teilweise als "kritisch" beschrieben wurde.
Am Ostersonntag, dem 20. April 2025, trat der Pontifex erstmals wieder vor seine Anhänger und sprach den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" auf dem Petersplatz mit schwacher Stimme. Zuvor hatte er sich noch mit dem US-amerikanischen Vizepräsidenten J.D. Vance getroffen.
Nur einen Tag später gab der Vatikan bekannt, dass Papst Franziskus verstorben ist. "Papst Franziskus starb am Ostermontag, 21. April 2025, im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz im Vatikan, der Casa Santa Marta", hieß es in dem Statement. Der am Folgetag vom Vatikan veröffentlichte Totenschein nennt als Todesursachen "Hirnschlag, Koma, irreversibler Herzkreislauf-Zusammenbruch".
Anders als viele seiner Vorgänger fand Franziskus nicht in der Krypta unter dem Petersdom seine letzte Ruhe, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom. Er wünschte sich ein "schlichtes" Erdgrab, wie aus seinem Testament hervorging. Die Beerdigung und Beisetzungsfeier fand knapp eine Woche nach seinem Tod, am Samstag, dem 26. April 2025 in Rom statt, an der zahlreiche Staatsgäste teilgenommen hatten.
Franziskus sprach fließend Spanisch, Italienisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Portugiesisch.