Heftige Winde tragen Feinstaub aus der Sahara in den Süden Griechenlands. Die Sichtweite ist auf wenige Hundert Meter eingeschränkt. Flugzeuge müssen umgeleitet werden.

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Stürmische Südwinde haben große Mengen feinen Wüstensands aus der Sahara nach Griechenland getragen. Besonders betroffen sind die beliebten Ferieninseln Kreta und Rhodos.

Zudem mussten Dutzende Flüge nach Berichten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ERTNews) wegen Windböen der Stärke zwölf im Raum dieser Ferieninseln zu anderen griechischen Flughäfen umgeleitet werden. Einige Flüge fielen aus.

Extrem hohe Feinstaubwerte und hohe Temperaturen

Auf Kreta lagen die gemessenen Feinstaubwerte am Freitag bei über 250 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, wie die Universität Athen mitteilte. Begleitet wurde das Wetterphänomen von ungewöhnlich hohen Temperaturen. Auf der Insel Kreta wurden am Mittwoch stellenweise bis zu 34 Grad Celsius erreicht, berichteten Meteorologen im griechischen Rundfunk.

Auch in der Hauptstadt Athen stiegen die Temperaturen um die Mittagszeit auf 26 Grad und die Sicht war begrenzt. Die umliegenden Berge waren kaum sichtbar.

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Gesundheitsrisiken für empfindliche Personen

Ärzte warnten Menschen mit Atemwegserkrankungen davor, sich zu lange im Freien aufzuhalten. Körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien sollten vermieden werden. Schon ab einer Feinstaubkonzentration von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter können gesundheitliche Beschwerden auftreten, hieß es.

Am Wochenende sollten wieder leichtere Westwinde einsetzen, die den Feinstaub auflösen werden, berichtete das Wetteramt. (dpa/bearbeitet von tas)