Offenbach - Die Hitzewelle in Deutschland erreicht mit Temperaturen von bis zu 40 Grad ihren Höhepunkt. "Der heutige Dienstag und der morgige Mittwoch werden bis jetzt die heißesten Tage dieses Sommers sein", sagt Meteorologe Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Denn eine sehr heiße Luftmasse habe sich aus Südwesteuropa über Deutschland breit gemacht und heize sich vor Ort weiter auf. "Am Mittwoch erreicht die Hitze ihre maximale Ausprägung mit verbreitet Höchstwerten von 33 bis 40 Grad!" Zudem warnt der DWD vor teils heftigen Gewittern.
Schon am Dienstag einzelne Hitzegewitter
Mit Höchstwerten von 30 bis 38 Grad verteilt sich die Hitze am Dienstag auf fast ganz Deutschland. Außer im Nordosten und Osten gibt es verbreitet eine starke Wärmebelastung. Für den Westen und Südwesten warnt der DWD örtlich auch vor extremer Wärmebelastung. Einzig an den Küsten und in den Hochlagen der Mittelgebirge soll es am Dienstag unter 30 Grad bleiben. Am Nachmittag bis in die späten Abendstunden kann es vor allem in Baden-Württemberg, Mittelfranken, Schwaben und dem westlichen Oberbayern einzelne aber heftige Hitzegewitter geben mit Platzregen, Hagelschlag und schweren Sturmböen. "Seien Sie in den erwähnten Regionen besonders wachsam", sagt Manitta.
Bisheriger Hitzerekord wurde 2019 gemessen
Der Mittwoch ist dann der bislang heißeste Tag des diesjährigen Sommers. Er startet erneut mit viel Sonnenschein. Am Nachmittag gibt es im Süden vereinzelte, ab dem späten Nachmittag im Nordwesten und in Teilen des Nordens häufiger teils unwetterartige Gewitter mit Platzregen, Hagel und schwere Sturmböen. Der Allzeit-Hitzerekord für Deutschland liegt übrigens bei 41,2 Grad - gemessen am 25. Juli 2019 an den DWD-Wetterstationen Tönisvorst und Duisburg-Baerl (beides Nordrhein-Westfalen).
Der Meteorologe gibt auch Tipps für den richtigen Umgang mit der Hitze: "Trinken Sie viel, vermeiden Sie wenn möglich die Hitze in den Nachmittags- und Abendstunden und halten Sie die Wohnungen kühl, in dem Sie erst nachts und in den Morgenstunden lüften, tagsüber Fenster und Rollläden schließen."

Ab Donnerstag etwas Abkühlung
Am Donnerstag ziehen zunächst über der Mitte und im Nordosten schauerartige Niederschläge und Gewitter auf, die nachmittags bis in den Südosten vorankommen. Lokal wird vor Unwetter vor allem durch Starkregen gewarnt. Im Nordwesten und Norden ist es bereits wieder trocken und es scheint Sonne. Die Höchstwerte liegen im Nordwesten meistens bei 20 bis 25 Grad, in der Südosthälfte werden noch einmal 29 bis 36 Grad erreicht. © Deutsche Presse-Agentur