1 12
Netanjahu: "Bewegender Tag, der in die Geschichte unseres Volkes eingehen wird"
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (r.) dankte US-Präsident Donald Trump (l.) überschwänglich. Er sprach bei Trumps Besuch im Parlament in Jerusalem von einem "bewegenden Tag, der in die Geschichte unseres Volkes eingehen wird". Der israelische Regierungschef äußerte auch die Hoffnung, mit Trumps Hilfe könne Israel Annäherungsabkommen mit weiteren arabischen und muslimischen Staaten abschließen. "Die Kinder Abrahams werden zusammenarbeiten, um eine bessere Zukunft zu schaffen", sagte Netanjahu. "Ich glaube, dass dies unter Präsident Trumps Führung viel schneller passieren wird, als die Leute denken."
2 12
Trump: "Ein Tag profunder Freude"
US-Präsident Trump sprach vor der Knesset von einem "unglaublichen Triumph für Israel und die Welt". Es sei ein "Tag profunder Freude". "Die Waffen schweigen und die Sirenen sind still", sagte Trump. Das Land habe endlich Frieden bekommen. Dies sei nicht nur das Kriegsende, sondern der Beginn eines Zeitalters der Hoffnung.
3 12
Stellvertretender Regierungssprecher Hille: "Eine sehr gute Nachricht"
Die deutsche Regierung hat sich erleichtert über die Freilassung der letzten der von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln geäußert. "Es ist eine sehr gute Nachricht, dass nach zwei langen Jahren der Krieg zu Ende ist und vor allen Dingen auch, dass nach diesen zwei langen Jahren von Angst und Schmerzen nun die letzten Geiseln in Freiheit sind", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille (Bild). "Wir blicken in diesen Stunden mit großer Erleichterung auf die Entwicklungen in Israel und Gaza und vor allen Dingen auch auf das Schicksal der Geiseln." Die Bundesregierung wünsche "den befreiten Geiseln und ihren Familien viel Kraft für den Heilungsprozess ihrer physischen und psychischen Wunden".
4 12
Merz: "Dieser Tag ist ein Anfang"
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz sprach von einem Schritt auf dem Weg zu Frieden in Nahost. "Endlich. Nach 738 Tagen kehren die Geiseln zurück – darunter auch Deutsche. Zwei Jahre Angst, Schmerz und Hoffnung liegen hinter ihnen. Heute können Familien ihre Liebsten endlich wieder in die Arme schließen", schrieb der CDU-Politiker auf X. Auch die ermordeten Geiseln müssten heimkehren, damit ihre Familien in Würde Abschied nehmen können. "Dieser Tag ist ein Anfang: der Beginn von Heilung und ein Schritt auf dem Weg zu Frieden im Nahen Osten."
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5 12
Klöckner: "Grausamer Bruch mit jeder Form von Menschlichkeit"
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner zeigte sich bewegt und verurteilte zugleich die Taten der Hamas. "Die Freilassung der israelischen Geiseln nach 738 Tagen Martyrium ist ein zutiefst ergreifender Moment", sagte die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post". Zugleich mache es betroffen, dass viele der Geiseln nur noch tot nach Hause kämen. "Dass Menschen von der Terrororganisation Hamas verschleppt, misshandelt und als politisches Druckmittel missbraucht wurden, bleibt ein grausamer Bruch mit jeder Form von Menschlichkeit", sagte Klöckner. Mit Blick auf die weiteren Phasen des Friedensplans sagte sie: "Israel braucht verlässliche Sicherheitsgarantien. Dauerhafter Frieden wird nur möglich sein, wenn dieser Extremismus keine Grundlage mehr findet." Die Menschen in Gaza bräuchten eine Perspektive auf Leben und Würde.
6 12
Zentralratspräsident Schuster: "Keine Rückkehr in die Normalität"
Für den Zentralrat der Juden ist die Rückkehr der Geiseln "ein Grund zur Freude". Zentralratspräsident Josef Schuster teilte mit, die jüdische Gemeinschaft in Deutschland verspüre Erleichterung. "Insbesondere freuen wir uns über die vier deutschen Staatsbürger, die nach Hause zurückkehren können", sagte er. Man trauere um die toten Geiseln - unter denen "allem Anschein nach auch drei deutsche Staatsbürger" seien. Zugleich warnt Schuster: "Bei aller Freude bedeutet dieser Tag sicherlich keine Rückkehr in die Normalität. Israel ist durch die Feinde in seiner Nachbarschaft weiterhin akut bedroht." Der Freilassung der Geiseln müssen daher nach seinen Worten die weiteren Phasen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump folgen. Die Hamas müsse entwaffnet und entmachtet werden.
7 12
Steinmeier: "Erster wichtiger Schritt in Richtung Frieden"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lobte die Rolle der USA und anderer Länder bei der Freilassung der Geiseln. Steinmeier danke "allen Verhandlern aus den USA, Katar, Ägypten und der Türkei", erklärte das Bundespräsidialamt. "Durch ihren unermüdlichen Einsatz für die Befreiung der Geiseln ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Frieden erst möglich geworden. Von dem am Nachmittag in Ägypten stattfindenden Nahost-Gipfeltreffen von Staats- und Regierungschefs wünsche sich Steinmeier "ein klares Bekenntnis zur Umsetzung der weiteren Phasen des 20-Punkte-Plans" von US-Präsident Donald Trump, teilte das Präsidialamt weiter mit. Deutschland sei "bereit, tatkräftig mitzuhelfen, um den schwierigen Prozess für Frieden und Zusammenarbeit im Nahen Osten zu unterstützen".
8 12
Von der Leyen: "Ein neues Kapitel kann beginnen"
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wertete die Freilassung der Geiseln als Zeichen der Hoffnung und Chance für Frieden. Die Rückkehr der Menschen aus der Gefangenschaft sei ein Moment der Erleichterung für die ganze Welt, schrieb sie in sozialen Netzwerken. "Es bedeutet, dass ein Kapitel geschlossen werden kann. Ein neues kann beginnen." Von der Leyen kündigte zudem EU-Hilfe für den Friedensplan an. Der geplante Vertrag zur Beendigung des Krieges zwischen Israel und der Hamas werde ein historischer Meilenstein sein und die EU sei bereit, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu seinem Erfolg beizutragen.
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9 12
UN-Chef Guterres: "Den Albtraum in Gaza beenden"
UN-Generalsekretär António Guterres schreibt auf X, er sei "zutiefst erleichtert", dass die israelischen Geiseln nach "immensem Leid" ihre Freiheit zurückerlangt hätten und bald mit ihren Lieben vereint seien. Der UN-Chef bekräftigt zugleich seinen Appell, auch die sterblichen Überreste der getöteten Geiseln freizugeben. Er ruft alle Konfliktparteien dazu auf, auf den erzielten Fortschritten aufzubauen und ihre Verpflichtungen aus der Waffenruhe einzuhalten, um "den Albtraum in Gaza zu beenden". Die UN unterstützten alle Anstrengungen, um den Konflikt in Gaza zu beenden und das Leid der Zivilisten zu lindern.
10 12
Macron: "Frieden wird möglich"
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron meldete sich via Social Media zu Wort. "Ich teile die Freude der Familien und des israelischen Volkes, nachdem sieben Geiseln gerade dem Roten Kreuz übergeben wurden", schrieb er im Onlinedienst X nach seiner Ankunft im ägyptischen Scharm el-Scheich, wo er am Nachmittag an einem Nahost-Gipfel mit Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern teilnimmt. "Frieden für Israel, Gaza und die Region wird möglich." Das Wichtigste sei nun die Wiederaufnahme der Nothilfe im Gazastreifen. Frankreich werde sich außerdem gemeinsam mit den USA, den europäischen und arabischen Staaten dafür einsetzen, langfristig die Sicherheit zu garantieren.
11 12
Starmer: Freilassung der Geiseln markiert "Beginn der entscheidenden Phase"
Der britische Premierminister Keir Starmer bezeichnete den Tag der Freilassung der letzten Geiseln durch die islamistische Hamas als Beginn der "entscheidenden Phase" zur Beendigung des Krieges. "Jetzt müssen wir dauerhaften Frieden und eine sichere Zukunft für die gesamte Region schaffen", schrieb Starmer auf der Plattform X. Großbritannien werde humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza leisten.
12 12
Van der Bellen: "Die Waffen müssen nun weiterhin schweigen"
"Ich teile die immense Freude ihrer Familien und Freunde in diesem historischen Moment", schrieb Österreichs Präsident Alexander Van der Bellen auf X. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass viele der Verschleppten nicht lebend zurückgekehrt seien. "Mein Mitgefühl gilt ihren Familien, die hoffentlich Frieden finden können. Die Waffen müssen nun weiterhin schweigen, und lebenswichtige Hilfe muss all jene in Gaza erreichen, die seit über zwei Jahren unter extrem prekären Umständen leben müssen. Ich wiederhole meinen Appell an alle Parteien, sich im Interesse sowohl der Israelis und Palästinenser als auch der gesamten Region für einen dauerhaften Frieden einzusetzen." (ank/mit Material von AFP und dpa)