Die UNO hat der israelischen Armee vorgeworfen, seit Ende Mai im Gazastreifen mehr als tausend nach Nahrungshilfe suchende Menschen getötet zu haben.

Die UNO hat der israelischen Armee vorgeworfen, seit Ende Mai im Gazastreifen mehr als tausend nach Nahrungshilfe suchende Menschen getötet zu haben. Allein 766 Menschen seien in der Nähe von Verteilzentren der von den USA unterstützten Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) getötet worden, sagte ein Sprecher des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Thameen al-Kheetan, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.

Opfer seien "vom israelischen Militär getötet" worden

Weitere 288 Menschen seien in der Nähe von Hilfskonvois der UNO oder weiterer Organisationen getötet worden, sagte al-Kheetan. Die Opfer seien "vom israelischen Militär getötet" worden.

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Dem Leiter des ehemals größten Krankenhauses im Gazastreifen zufolge starben in mehreren Kliniken in dem Palästinensergebiet zudem allein in den vergangenen drei Tagen 21 Kinder an Unterernährung und Hunger. Diese Todesfälle seien innerhalb von 72 Stunden in drei Kliniken festgestellt worden, sagte Mohammed Abu Salmija. Er rechne "jederzeit" mit weiteren Hungertoten.

Die Angaben des Klinkchefs ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Alle Behörden im Gazastreifen werden von der radikalislamischen Hamas kontrolliert, die den Krieg im Gazastreifen mit ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst hatte. (afp/bearbeitet von nap)