Nachdem mehrere Schafe und Ziegen gerissen worden waren, haben Bludenz und Feldkirch einen Wolf zum Abschuss freigegeben. Die Abschuss-Entscheidung basiere auf der Wolfsmanagementverordnung des Landes, hieß es.
Die Bezirkshauptmannschaften Bludenz und Feldkirch haben einen Wolf zum Abschuss freigegeben. Am Wochenende waren in den Gemeinden St. Gerold und Thüringerberg (beide Bezirk Bludenz) mehrere Nutztiere gerissen worden, die hinterlassenen Spuren wiesen auf einen Wolf als Täter hin.
Die Maßnahmeverordnungen der Bezirkshauptmannschaften gelten in 53 Jagdgebieten und bis Ende September. Die Abschuss-Entscheidung basiere auf der Wolfsmanagementverordnung des Landes, hieß es.
Nach Angaben des Landes wurden am vergangenen Wochenende (12./13. Juli) auf zwei Almen vier Schafe und Ziegen getötet. Ein Tier musste notgeschlachtet werden, fünf weitere wurden verletzt. Von drei Tieren fehlt jede Spur.
"Wir haben in Vorarlberg eine klare Rechtsgrundlage geschaffen, die uns im Rahmen des strengen Schutzstatus des Wolfs überhaupt Maßnahmen erst erlaubt."
Die Bezirkshauptmannschaften kamen zum Schluss, dass die Voraussetzungen für eine Entnahme des Wolfes vorliegen. Gejagt werden darf der Wolf in den Wildregionen des Großwalsertals und jenen des Gebiets Frödischtal-Laternsertal-Dünserberg.
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"Wir haben in Vorarlberg eine klare Rechtsgrundlage geschaffen, die uns im Rahmen des strengen Schutzstatus des Wolfs überhaupt Maßnahmen erst erlaubt", sagte der zuständige Landesrat Christian Gantner (ÖVP).
Man arbeite aber auch daran, die rechtlichen Möglichkeiten weiterzuentwickeln - "damit wir in Zukunft noch schneller und auch präventiv handeln können", so der Landesrat. (apa/bearbeitet von nap)