ChatGPT statt Karteikarten: Immer mehr Studierende setzen auf KI-Tools im Studium. Eine aktuelle Befragung zeigt, wie verbreitet die Nutzung ist – und wofür die Programme eingesetzt werden.

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Anstatt sich mühselig durch seitenlange Paper zu kämpfen, erstellt die KI in Sekundenschnelle einen Themenüberblick: Das Studium hat sich verändert, insbesondere durch die sich rasant entwickelnden Tools, die auf Basis von Künstlicher Intelligenz arbeiten. Diese machen sich Studierende durchaus gerne zunutze.

Rund zwei Drittel (65 Prozent) der Studierenden an deutschen und österreichischen Hochschulen verwenden KI-Tools wie ChatGPT mindestens einmal in der Woche. Ein Viertel (25 Prozent) greift sogar täglich darauf zurück. Das geht aus einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor, die auf einer Befragung von mehr als 23.000 Studierenden aus dem Wintersemester 2024/2025 beruht.

Wofür Studierende KI-Tools am häufigsten nutzen

Und wofür wird die KI genutzt? Der Auswertung zufolge dienen Chatbots und Co. am häufigsten für allgemeine Recherchen, um einen Überblick über Themen zu bekommen. Oft kommen die Tools auch als Tutor oder Lernpartner zum Einsatz, Studierende nutzen sie zudem regelmäßig zum Brainstorming. Für die Texterstellung oder Literaturrecherche spiele KI hingegen bislang bei den Studierenden eine weniger große Rolle, heißt es von den Studienverfassern.

Wie und wie oft Studierende KI nutzen, hängt nicht zuletzt vom Studienfach ab, legt die Auswertung nahe. Der höchste Anteil regelmäßiger KI-Nutzerinnen und -Nutzer zeigte sich demnach im Fach Mechatronik.

Grundlage der Auswertung ist eine Befragung im Wintersemester 2024/25, für die 23.288 Studierende in grundständigen Studiengängen in Deutschland und Österreich befragt wurden. (dpa/bearbeitet von amb)