Vermeiden Sie diese typischen Ernährungsfehler bei Hitze

Wir wissen es eigentlich alle: Viel trinken ist wichtig! Trotzdem reicht die zusätzliche Flüssigkeitsmenge, die Schwitzende im Sommer zu sich nehmen, oft nicht aus. Vor allem bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten in der Hitze verliert der Körper sehr viel Flüssigkeit. Es drohen dann Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme und Kreislaufbeschwerden.

Flüssigkeit kann man auch in Form von Speisen zu sich nehmen, etwa durch Suppen. Aber wer hat im Hochsommer schon Lust auf eine heiße Suppe? Genau deshalb gibt es auch leckere, kalte Suppen, mit denen man Durst und Hunger zugleich löschen kann.

Manchmal trinken wir zwar nicht zu wenig, dafür aber das Falsche: Zuckerhaltige Softdrinks etwa wie Cola und Limonaden sind nicht empfehlenswert bei hohen Temperaturen. Der hohe Zuckergehalt belastet die Nieren und verstärkt die Dehydration noch mehr. Wer ein Getränk mit etwas Geschmack möchte, kann (lauwarmen) Tee oder eine Saftschorle (2/3 Wasser, 1/3 Saft) trinken.

Sommerzeit ist Eisbecher-Zeit. Ob Bananensplit, Nussbecher, Spaghetti-Eis oder Coupe Dänemark - die meist aus mehreren Kugeln Eis, Sahne und Waffeln bestehenden Eiskreationen sind sowohl fürs Auge als auch für die Geschmackssinne ein Traum. Aber Vorsicht: Die große Menge an Zucker und Fett tut uns gerade bei Hitze nicht gut.

Auch wenn ein kühles Bier, eine Weißweinschorle oder ein Aperol Spritz für manche die Sommerbegleiter schlechthin sind - Alkohol entwässert und belastet daher das Herz-Kreislauf-System. Er macht sich also nicht gut in Verbindung mit Hitze. Wer sich trotzdem ein Gläschen gönnen möchte, sollte es mit reichlich Wasser kombinieren - und lieber erst am Abend dazu greifen.

Beim Schwitzen verliert man nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Elektrolyte. Deshalb ist es wichtig, dass man bei Hitze Lebensmittel zu sich nimmt, die reich an Elektrolyten wie Kalium und Magnesium sind. Dazu gehören zum Beispiel Wassermelonen, Gurken, Tomaten, Beeren, grünes Blattgemüse, Brokkoli und Fenchel. Kaliummangel kann sich durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen bemerkbar machen.

Auch wenn Sie das Schnitzel oder die deftige Brotzeit im Biergarten noch so sehr anlachen mag - Sie werden die Entscheidung für ein fettiges, schweres Gericht hinterher bereuen! Denn bei der Verdauung entsteht Wärme. Das bedeutet: Je schwerer verdaulich eine Mahlzeit ist, desto mehr Energie müssen Magen und Darm aufwenden und desto wärmer wird es Ihnen während des Verdauungsvorgangs.

Besser sind daher leichtere Mahlzeiten wie Salate, frisches Obst, Gemüse, mageres Fleisch, Fisch oder vegetarische Proteinquellen wie gekochte Hülsenfrüchte. Auch sollten Sie bei hohen Temperaturen nicht zu große Portionen auf einmal verzehren, dafür lieber öfter kleinere.

Sie wollen nicht auf den heißen Kaffee am Nachmittag verzichten? Oder trinken Sie im Sommer nur Eiskaltes, am besten noch mit Eiswürfeln darin? Beides ist nicht ganz ideal. Denn alles, was Sie zu sich nehmen, muss auf Körpertemperatur gebracht werden - und das kostet Energie. Speisen und Getränke sollten deshalb am besten nur lauwarm oder bei Zimmertemperatur verzehrt oder getrunken werden.

Bei großer Hitze hat man oft gar keinen Appetit oder nur Lust auf Leichtes. Der Energiebedarf des Körpers ist an heißen Tagen aber sogar etwas höher und es müssen genügend Kalorien aufgenommen werden. Energiereichere Mahlzeiten können auf die Morgen- und Abendstunden verlegt werden, wenn es etwas milder ist und der Hunger noch nicht von der Hitze verdrängt wird.

Zweifelsohne ist der Anreiz zum Abnehmen im Sommer besonders groß - schließlich will man mit einer Strandfigur glänzen. Aber Hitze und das Einhalten strikter Diätpläne verträgt sich oft nicht. Radikales Fasten oder ein starkes Drosseln der Energiezufuhr kann schnell zu Kreislaufproblemen und verminderter Leistungsfähigkeit führen. Daher lieber dauerhaft gesund ernähren, statt radikal abnehmen.

Keine Frage: Zu viel Salz ist generell ungesund. Doch gerade im Sommer sollte man nicht übers Ziel hinausschießen und komplett auf Salz verzichten. Denn bei starkem Schwitzen verliert der Körper nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Mineralstoffe - darunter Salz. Ein salziger Snack zwischendurch, eine klare Brühe oder eine Extraprise im Nudelwasser kann da nicht schaden.

Wenn es auf Ihrem Grill so aussieht wie auf dem Bild, dann fehlt eindeutig der Frischefaktor. Gemüsespieße, Salate, Mais oder Champignons bringen Abwechslung auf den Teller und entlasten den Körper. Fleisch ist schwerer verdaulich als beispielsweise Gemüse und es kostet den Körper viel Energie, eine reine Fleischmahlzeit zu verdauen.