Berlin - Wird das Geld so knapp, dass es nicht mehr für die Miete reicht, sollte frühzeitig Kontakt zum Vermieter aufgenommen werden. "Eine offene und frühzeitige Kommunikation zwischen Vermieter und Mieter kann oft helfen, Konflikte zu vermeiden", sagt Annett Engel-Lindner, Rechtsanwältin und Rechtsberaterin beim Immobilienverband Deutschland (IVD). So können etwa Ratenzahlungen oder andere Zahlungsvereinbarungen verabredet werden.
Mietparteien sollten sich abzeichnende Mietrückstände keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Denn Mietrückstände können ernste Folgen haben:
- eine Kündigung des Mietvertrags
- negative Einträge bei Auskunfteien
- Probleme bei späteren Wohnungssuchen
- Zwangsvollstreckungen
Engel-Lindner rät Betroffenen stattdessen, staatliche Unterstützungsangebote und Beratungen in Anspruch zu nehmen, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. So kann das Sozialamt oder Jobcenter Betroffenen unter bestimmten Voraussetzungen ein Darlehen gewähren, damit sie Mietschulden begleichen können. Womöglich kann auch erfolgreich Wohngeld beantragt werden. Zudem kann der Gang zur Schuldnerberatung hilfreich sein. © Deutsche Presse-Agentur