Berlin - Rosen, Tulpen, Nelken - es müssen nicht immer Schnittblumen am Muttertag sein. Wer einen Strauß verschenken will, kann Blumen aus Krepppapier selbst basteln.
Die Blüten sind auch für Allergiker geeignet und halten ewig - dadurch ist dieser Blumenstrauß besonders nachhaltig und bereitet nicht nur am Muttertag Freude.
Das Schöne an Krepppapier ist, dass sich das Material leicht in Form ziehen lässt. So wirken die Blumen duftig wie echte Blüten. Und so geht es.
Material:
- Krepppapier in verschiedenen Farben
- Dünner Blumendraht
- Floristen-Band
- Zange
- Schere
- Kleber
- Bleistift
- Lineal
Anleitung:
Am Beispiel von zwei Klassikern zeigen wir Schritt für Schritt, wie aus Krepppapier schöne Blüten entstehen. Ist das Prinzip einmal klar, sind die Kombinationsmöglichkeiten schier unendlich und Sie können ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Die Inspiration dazu kommt aus dem Internet.
Variante 1: Blüte aus einem langen Krepppapierstreifen
- Blumendraht auf die gewünschte Länge bringen (etwa 25 Zentimeter).
- Vom Krepppapier einen Streifen abschneiden (5 x 80 Zentimeter lang).
- Den oberen Rand des Streifens etwas umknicken.
- Krepppapierstreifen nach und nach oben um den Blumendraht wickeln. Dabei die ersten zehn Zentimeter etwas enger eindrehen, da die Blüte in der Mitte kleiner ist. Besonders realistisch wirkt die Blüte, wenn beim Eindrehen kleine Falten und Unebenheiten entstehen.
- Alles fertig eingerollt? Dann den unteren Teil des Blütenansatzes sowie den Blumenstiel aus Draht mit Floristen-Band umwickeln. Fertig!
Tipp: Beim Aufwickeln vereinzelt einen kleinen Tropfen Kleber am unteren Ende der Blume positionieren, so bekommt die Blüte mehr Halt.

Variante 2: Blume mit einzelnen Blütenblättern
- Aus dem Krepppapier zwei Streifen ausschneiden (zum Beispiel in Gelb 5 x 25 Zentimeter sowie in Orange 4 x 20 Zentimeter).
- Den gelben Streifen der Länge nach fünffach falten.
- Auf die oberste Lage die Form eines Blütenblatts aufzeichnen und an der Linie entlang ausschneiden - so entstehen fünf gelbe Blütenblätter.
- Diese Blütenblätter unten etwas eindrehen.
- Den orangen Streifen längs halbieren und an der langen Seite oben mit vielen kleinen Schnitten einschneiden - dann die so entstandenen Teilstücke etwas eindrehen.
- Den orangen Streifen mit etwas Kleber fixieren und um den Blumendraht herumwickeln. Wichtig, nicht zu eng aufrollen.
- Als nächsten Schritt die gelben Blütenblätter versetzt ankleben.
- Den unteren Blütenansatz und den Blumenstiel mit Floristen-Band umwickeln.
- Am Ende die Blütenblätter in Form bringen. Fertig!
Tipp: Für die Blütenfüllung eignen sich ergänzend oder statt des Krepppapiers auch fertige Blütenstängel oder eine umwickelte Holzperle.
Wer will, kann zusätzlich grüne Blätter zurechtschneiden - und diese am unteren Ende eindrehen, mit Draht am Stiel befestigen und anschließend alles mit Floristen-Band umwickeln.
Einfache Variante mit Servietten
Wer kein Krepppapier hat, kann auch Servietten verwenden. Diese Variante eignet sich hervorragend, wenn es schnell gehen soll.
- Die Serviette ausbreiten und wie eine Ziehharmonika falten.
- Die äußeren Enden aufeinanderlegen.
- Dann die gefaltete Serviette in der Mitte mit Blumendraht umwickeln.
- Als Nächstes die eine Seite am Knick auseinanderschneiden und beide Enden in die gewünschte Form bringen - also etwas abrunden oder spitz zuschneiden.
- Am Ende die einzelnen Lagen vorsichtig auseinanderziehen. Fertig!
© Deutsche Presse-Agentur