Berlin - Split-Klimageräte können auch zum Heizen eingesetzt werden, vor allem aber versprechen sie rasche Kühlung der Raumluft. Sie bestehen häufig aus einem Außen- und einem Innenteil. Die Wärme gelangt dabei aus dem Innenraum über eine fest verbaute Leitung direkt nach außen. Dadurch sind Split-Geräte oft effizienter als Monoblock-Klimageräte - auch wenn diese leichter und in der Anschaffung günstiger sind.

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Für Split-Geräte ist oft ein Wanddurchbruch nötig. Doch es gibt Ausnahmen. Das zeigt ein Test in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Stiftung Warentest" (6/2025). Neben sieben klassischen Split-Geräten wurde auch ein mobiles Split-Gerät aktuell untersucht - alle mit einer Kühlleistung von 3,5 Kilowatt (kW).

Klassische Split-Geräte im Test - die Ergebnisse im Überblick

Zunächst zu den sieben klassischen Geräten. Sie kosteten zwischen 1.030 Euro und 1.990 Euro, lassen sich per App steuern und schnitten alle mit der Note "gut" ab. Ganz vorn im Test lagen diese Modelle mit der Gesamtnote 2,2 - sie arbeiteten am effizientesten:

  • Daikin für 1.900 Euro: FTXM35A + RXM35A Perfera
  • Samsung für 1.420 Euro: AR12CXCAAWKNEU + AR12TXCAAWK XEU

Der Preis-Leistungssieger im Test war ein Modell von LG (H12S1P Dualcool): Es schnitt mit der Gesamtnote 2,4 ab und kostete im Schnitt 1.030 Euro.

Mobiles Split-Klimagerät - wie funktioniert das?

Das mobile Gerät im Test kam von Midea: Das Modell Portasplit kostet rund 1000 Euro und bekam die Gesamtnote 3,3. Dennoch könne es für Mieter interessant sein, so die Warentester. Denn für die Installation ist - anders als bei den meisten klassischen Split-Geräten - kein Wanddurchbruch nötig.

Split-Klimageräte Daikin FTXM35A + RXM35A Perfera
Der Warentest-Sieger kam von Daikin: Viele Split-Klimageräte können auch Räume heizen – bei hoher Effizienz ist dies laut Warentest günstiger als mit Gas, aber teurer als eine Wärmepumpe. © dpa / Stiftung Warentest/dpa-tmn

Möglich ist dies, weil das Außenteil leicht ist und man es somit einfach draußen anbringen kann. Über einen speziellen Schlauch ist es mit dem schweren Innenteil verbunden. Der Schlauch ist nicht fest verbaut. Man kann ihn aus dem angelehnten Fenster hängen. Will man die Position des Geräts verändern, wird der Schlauch eingeholt und das Außenteil an einer anderen Stelle aufgehängt.

Bemerkenswerte Modelle aus dem Vortest

Außerdem haben die Tester im März erneut die Preise für fünf Modelle aus einem vergangenen Test (6/2024) abgefragt. Die Geräte - vier davon mit einer Kühlleistung von 2,5 kW - haben das identische Prüfverfahren durchlaufen und sind weiter erhältlich.

Zwei Modelle aus diesem vorherigen Test fielen besonders positiv auf:

  • Das MSOPB von Midea für 1.300 Euro konnte am schnellsten den Raum herunterkühlen: Es brauchte nur siebeneinhalb Minuten, um die Temperatur von 35 auf 30 Grad abzusenken. Es bekam die Gesamtnote 2,4.
  • Eine Anlage von Bosch für 1.550 Euro brauchte doppelt so lange. Dafür kühlte sie am energieeffizientesten und war so von den Geräten mit einer Kühlleistung von 2,5 kW das beste.

Dazu muss man wissen: Die Kühlleistung muss zur Raumgröße passen. Eine 2,5-kW-Anlage reicht für einen 25 Quadratmeter großen Raum mit 2,60 Metern Deckenhöhe sowie südlicher Ausrichtung. Um einen 35 Quadratmeter großen Raum mit gleicher Höhe zu kühlen, ist eine 3,5-kW-Anlage empfehlenswert.  © Deutsche Presse-Agentur