Ginster ist ein beliebter Gartenbewohner, der mit seinen meist gelben Blüten ein optischer Hingucker sein kann. Das gilt es bei seiner Pflege zu beachten.
Ginster, auch als Brambusch oder Brahm bekannt, gehört zu den Schmetterlingsblütlern und zur Familie der Hülsenfrüchtler. Arten anderer Gattungen wie der Besenginster werden auch als "Ginster" bezeichnet, sind mit dem Echten Ginster jedoch nur entfernt verwandt.
Ginster-Arten kommen als Sträucher oder Halbsträucher vor und können für gewöhnlich zwischen einem halben und zwei Meter groß werden. Der Ätna-Ginster erreicht eine Wuchshöhe von fünf Metern. Die Blütezeit beginnt Ende Mai und reicht bei einigen Arten bis in den Sommer hinein.
Mit seinen leuchtend gelben oder auch weißen, rosa oder roten Blüten schmückt er viele Gärten. Damit Ginster reichlich und gesund blüht, sind ein paar Dinge bei der Pflege wichtig:
Der perfekte Standort für Ginster
Ein Echter Ginster gilt als robuster Strauch. Als idealer Standort nennt "Mein schöner Garten" deshalb einen sonnigen Platz. Der Boden mit nährstoffarmer Erde sollte durchlässig und sandig oder steinig sein. So fühlt sich der Ginster etwa in Kies- und Steingärten wohl. Für die Pfahlwurzel der Pflanze muss der Boden zudem tiefgründig sein. Dementsprechend muss ein Topf auch eine ausreichende Höhe haben.
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Braucht Ginster viel Wasser?
Der Ginster als mediterrane Heidepflanze ist trockenheitsresistent und muss höchstens in langen Trockenperioden und in einem Topf gegossen werden. Staunässe und feuchte Böden verträgt der Ginster nicht. Auch ein Dünger ist nicht vonnöten. Er sorgt sogar dafür, dass die Blütenfülle ausbleiben kann. Von Schädlingen und Krankheiten bleibt der Ginster überwiegend verschont.
Ist ein Rückschnitt nötig?
Grundsätzlich muss der pflegeleichte Ginster nicht zurückgeschnitten werden, da sich die Pflanzen auch so bestens entwickeln. Um die Form zu erhalten, können jedoch einzelne Triebe mit einer Gartenschere entfernt werden. Dabei darf nicht zu tief geschnitten werden, Ginster verträgt keinen Radikalschnitt ins alte Holz.
Ist Ginster winterhart?
Geht es in die Winterzeit, muss ein ausgepflanzter Ginster nicht speziell geschützt werden. Lediglich im Topf sollte er verpackt an die Hauswand gestellt und gelegentlich mit Wasser versorgt werden.
Der anspruchslose und genügsame Ginster ist also ein idealer Gartenbegleiter mit optischem Mehrwert. Jedoch: Grundsätzlich gelten alle Arten von Ginster als giftig, was bei der Pflanzung beachtet werden muss. Familien und Tierbesitzer sollten laut "Schöner Wohnen" lieber auf den Ginster im Garten verzichten. (jom)
Verwendete Quellen
- Mein schöner Garten: Ginster pflanzen und pflegen
- Schöner Wohnen: Ginster: pflanzen, pflegen, schneiden
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