Die Korbmarante fasziniert mit spektakulären Blattmustern, stellt aber hohe Ansprüche an Standort und Pflege. Mit den richtigen Kniffen klappt es aber mit der tropischen Schönheit.

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Die Korbmarante, botanischer Name Calathea (Goeppertia rufibarba), zählt zweifellos zu den spektakulärsten Zimmerpflanzen. Doch die exotische Schönheit ist durchaus anspruchsvoll und benötigt präzise Pflege.

Ursprünglich stammt die Pflanze aus den feuchten Regenwäldern Südamerikas, dort wächst sie im schattigen Unterholz bei konstant hoher Luftfeuchtigkeit. Diese natürlichen Bedingungen zu imitieren, ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Zimmerkultivierung.

Der perfekte Standort

Bei der Standortwahl zeigt sich die Korbmarante besonders wählerisch. Sie bevorzugt helle, jedoch nicht sonnige Plätze. Direkte Sonneneinstrahlung führt unweigerlich zu unschönen Verbrennungen auf den empfindlichen Blättern, warnen die Experten von Pflanzen-Kölle. Optimal sind Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius.

Richtiges Gießen

Das Gießverhalten entscheidet ebenfalls maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg bei der Korbmaranten-Pflege. Die Pflanze benötigt eine gleichmäßige Wasserversorgung, ohne dass dabei Staunässe entsteht. Das "Plantura"-Magazin empfiehlt, etwa zweimal wöchentlich zu gießen und überschüssiges Wasser nach 15 Minuten zu entfernen.

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Besonders wichtig ist die Wasserqualität: Kalkarmes Regenwasser oder Mineralwasser eignet sich deutlich besser als hartes Leitungswasser. Die hohe Luftfeuchtigkeit der tropischen Heimat lässt sich durch regelmäßiges Besprühen der Blätter simulieren.

Düngung und Substrat richtig wählen

Bei der Nährstoffversorgung zeigt sich die Korbmarante vergleichsweise genügsam. Während der Vegetationszeit reicht eine Düngergabe alle drei bis vier Wochen vollkommen aus. Ein hochwertiger Grünpflanzendünger versorgt die Pflanze optimal mit allen benötigten Nährstoffen.

Das Substrat sollte locker und gut durchlässig sein. Eine qualitativ hochwertige Grünpflanzenerde, die mit etwa 30 Prozent Blähton angereichert wird, schafft ideale Voraussetzungen für Wachstum, am besten mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6.

Alle zwei bis drei Jahre steht Umtopfen an, idealerweise im Frühjahr. Dabei eignen sich eher flache, breite Töpfe, da die Korbmarante oberflächennahe Wurzeln ausbildet. Die Vermehrung erfolgt durch Teilung der Mutterpflanze, wobei jeder Ableger ausreichend Wurzeln und zwei bis sieben Blätter besitzen sollte.

Häufige Pflegefehler vermeiden

Braune Blattränder signalisieren meist zu niedrige Luftfeuchtigkeit oder falsche Standortbedingungen. Eingerollte Blätter am Tag deuten auf zu trockene Luft hin, während welke Blätter sowohl auf Über- als auch Unterwässerung hinweisen können. Temperaturen unter 15 Grad Celsius können zu Wachstumsstockungen führen.

Die Korbmarante mag außerdem keinen radikalen Rückschnitt - es genügt, vertrocknete oder beschädigte Blätter regelmäßig zu entfernen. Mit der richtigen Pflege entwickelt sich die anspruchsvolle Tropenschönheit aber zu einem dauerhaften Blickfang. (eyn)

Verwendete Quellen

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