Der Liebesperlenstrauch fällt in der kahlen Winterlandschaft durch seine leuchtend violetten Beeren auf. Damit er seine volle Wirkung entfalten kann, braucht er die richtige Pflege. Das gehört dazu.

Blüten zeigt der Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri) zwar nur im Sommer, doch seine kräftig violetten Beeren bleiben oft bis weit in den Winter hinein an den Zweigen – und machen ihn zu einem echten Blickfang in der kalten Jahreszeit. Damit der Callicarpa nicht nur schön wächst, sondern auch zuverlässig Früchte trägt, sind folgende Maßnahmen entscheidend.

Auf den Winterschutz kommt es an

Im Juli und August blüht der Liebesperlenstrauch, ab September wachsen die lilafarbenen Beeren an den Zweigen. Damit die Pflanze gedeiht, sollte sie an einem möglichst windgeschützten Ort gepflanzt werden. Besonders wichtig: Die Erde sollte einen hohen Anteil an Humus haben und gleichmäßig feucht gehalten werden.

Sein Überleben im Winter sichert ihm eine Schicht Rindenmulch. Diese schützt ihn vor der Kälte, im Sommer aber auch vor der Austrocknung. Vor allem junge Pflanzen benötigen diesen speziellen Schutz. Wer sich in der kalten Jahreszeit besonders wenig Sorgen um den Strauch machen möchte, sollte auf die besonders winterharte Sorte "Profusion" setzen. Damit umso mehr Liebesperlen die Zweige schmücken, sollten mehrere Sträucher nebeneinander gepflanzt werden. Bei einem Abstand von rund zwei Metern können die Blüten ideal von einer anderen Pflanze derselben Art bestäubt werden.

Rückschnitt ist alle drei Jahre fällig

Wird der Liebesperlenstrauch im Frühjahr zurückgeschnitten, wachsen im gleichen Jahr keine Blüten und Beeren. Dennoch sollte er alle drei Jahre geschnitten werden – vorausgesetzt, er wird zu groß oder zu kahl.

Empfehlungen der Redaktion

Den Strauch gut zu pflegen, dient auch der Tierwelt. Im Winter bedienen sich Vögel an den Beeren, im Sommer freuen sich etwa Bienen über die Blüten. Aber Achtung: So schön die violetten Beeren aussehen, so giftig sind sie. Wer Kinder oder Haustiere hat, sollte gut aufpassen oder ganz auf das Gewächs verzichten. (paf)

Verwendete Quellen

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